Der „Premium-Wohnstandort“ Viersen und wie es um ihn bestellt ist.

Haben wir nicht erst kürzlich vom „Premium-Wohnstandort“ Viersen gehört? Beseitigung des Straßenbegleitgrüns, Verkehrschaos in der Hauptzufahrtsstraße von Mönchengladbach, Schweinemastbetrieb mit 2000 Schweinen im Landschaftsschutzgebiet zwischen Dülken und Boisheim, denkmalwürdiger Vorplatz zum Bahnhof durch Busbahnhof ersetzen und für die Pflege von Parkanlagen kein Geld. Ausufernde Baumfällungen in ganz Viersen. Der neue Bahnhof versifft, das Unkraut rund um den Rathausmarkt (insbesondere beim geschlossenen Kino) wächst und wächst. Kein Geld für die Pflege – aber Premium-Wohnstandort???
Wo bleiben bezahlbare Wohnungen für Familien mit Kindern? Kinder sind unsere Zukunft – aber nicht einmal die neue Kita funktioniert richtig, denn sie mußte kurz nach der Eröffnung doch geschlossen werden.
Merken diese Damen und Herren aus der Politik eigentlich nicht mehr was wirklich in Viersen los ist?
Die Quittung für das (Nicht-) Handeln von CDU, SPD, FDP und insbesondere FÜR VIE muss es am 25. Mai 2014 bei der Kommunalwahl geben! Sonst ändert sich nie etwas in unserer Heimatstadt!

Der Schweine-Baron eine Sendung zum Thema Schweinemast in 3sat am 14.03.2014

Zum Thema Schweinemast kommt am 14. März 2014 in 3SAT um 20:15 Uhr die Sendung „Der Schweine-Baron“
20:15

Der Schweine-Baron

Adriaan Straathoff gilt als der größte „Schweine-Baron“ Europas. In Ostdeutschland baut seine Firma gerade ein neues Schweine-Imperium von Mecklenburg-Vorpommern bis Sachsen auf. Die Mega-Ställe in Ostdeutschland dürfe kaum jemand betreten, sagen Kritiker. Kontrolleure berichten, auch sie hätten ihre Schwierigkeiten. Derzeit laufen mehrere Verfahren. Ein Vorwurf: Ställe seien angeblich ohne Baugenehmigung gebaut, und es sollen angeblich viel mehr Schweine gezüchtet werden als zugelassen. Den Bewohnern um die Schweineanlagen „stinkt“ es jedenfalls gewaltig und sie protestieren gegen den Fleischriesen aus Holland. Vor zehn Jahren gingen in Holland die dortigen Behörden mit Anwälten und Polizeigewalt gegen Straathof vor. Damals lauteten die Vorwürfe: Schwarzbauten, Tierquälerei und Überbelegung der Ställe.
Thomas Kasper zeichnet in der Dokumentation „Der Schweine-Baron“ den neuen Weg von Adriaan Straathoff in Ostdeutschland nach.
(ARD/WDR/MDR)
http://www.3sat.de/programm/?viewlong&d=20140314#2015

Eindrücke von der STEP Sitzung am 25.02.2014

Es war schon recht seltsam, welcher Beschluss zum Bahnhofsvorplatz heute Abend im STEP gefasst wurde. Obwohl der Bürgermeister die Denkmalwürdigkeit von der Denkmalbehörde prüfen lassen will, wurde bereits ein Beschluss gefasst, dass ein Stufenkonzept fortgesetzt werden soll. Dieses Stufenkonzept schließt den Erhalt eines möglichen denkmalwürdigen Vorplatzes aus. Der Bürgermeister hat ja auch in seinem Vortrag Bilder des Bahnhofsvorplatzes aus den Jahren 1920, 1938 und um 1960 gezeigt, die alle eine leicht andere Gestaltung aufzeigten. Darauf aufbauend lieferte der Bürgermeister bereits die Argumente, dass es sich wohl kaum um einen denkmalwürdigen Platz handeln könne. Daraus ist klar zu erkennen: Politik und Verwaltung sind mal wieder gegen den Erhalt eines Denkmals. Dabei ist Viersen über viele Jahrzehnte mit dem jetzigen Vorplatz gut gefahren. Nur weil es wieder einmal Fördergelder vom VRR gibt, muss umgestaltet werden.

Die im STEP vertretenen Parteien sprachen in nie gekannter Häufigkeit von Bürgerbeteiligung, allerdings erst wenn Beschlüsse gefasst worden sind. Dann ist dies keine Beteiligung der Bürger, sondern eine hoheitliche Information wie zu Kaisers Zeiten.

Die Einstellung des Bürgermeisters zu Natur und Umwelt wurde ja bereits beim OBI klar erkennbar, als er die Einsetzung der Alleenbäume in das Alleenkataster an der Kölnischen Straße monierte mit der Feststellung: Da könne man auch drei Grashalme in Reihe als Allee bezeichnen.

Die Bäume an der Kölnischen Straße sind 40 Jahre alt und wohl kaum mit Grashalmen zu vergleichen. Im ersten Bauantrag waren diese Bäume als „Straßenbegleitgrün“ eingestuft. Derzeit versteht die Stadt Viersen unter Straßenbegleitgrün jene Hecken und Sträucher, die gerodet wurden um angeblich Pflegekosten zu sparen. Dass für Hecken und Sträucher Steuergelder und Anliegergebühren vor Jahren investiert wurden, interessiert dabei nicht.

Der Bund der Steuerzahler empfiehlt daher der Verwaltung in Viersen ein öffentliches Baumfällkataster wie in Bochum:
Bund der Steuerzahler

Bürgerbeteiligung modernisieren – Deutscher Städte- und Gemeindebund

Wer wissen möchte, wie man Bürgerbeteiligung besser organisieren kann, als dies in Viersen der Fall ist, sollte einmal das folgende Positionspapier des Deutschen Städte- und Gemeindebundes lesen und auch anwenden. Dabei ist der folgende Text besonders wichtig:
„Ziel einer modernen Bürgerbeteiligung sollte nicht die Zunahme von Schlichtungsverfahren sein, sondern ein möglichst breiter Konsens im Vorfeld.“

Wann wird in Viersen im Vorfeld informiert? Weder beim OBI noch jetzt beim Bahnhofvorplatz gab oder gibt es Informationen, bevor die ersten Entscheidungen getroffen wurden.
Das lassen wir uns nicht länger gefallen!! Spätestens bei den Kommunalwahlen muss eine politische Wende erreicht werden. Die Bürgerbeteiligung von CDU, SPD, FDP und FÜR VIE haben wir lange genug genossen. Und die kürzlich vorgestellten Meinungen der Parteien waren alles andere als modern.
Einen Kummerkasten am Rathaus – für wie einfältig halten diese Parteien die Viersener Bürger?????
http://www.dstgb.de/dstgb/Home/Positionspapiere/Bürgerbeteiligung%20modernisieren%20-%20Planungsverfahren%20beschleunigen%20-%20Abstimmungsdemokratie%20vermeiden/Bürgerbeteiligung%20modernisieren%2015%2012%202011.pdf

So wird Viersen „Premium-Wohnstandort“ – RP vom 22.02.2014

Die Rheinische Post berichtet heute über das Viersener Handlungskonzept Wohnen.
Wie passt eigentlich die Beseitigung des Straßenbegleitgrüns zu einem „Premium-Wohnstandort“? Ein „Premium-Wohnstandort“ benötigt auch nutzbare Kindergärten und nicht solche, die direkt nach der Eröffnung geschlossenen werden müssen. War da die Bauaufsicht überfordert?
Irgendwie fühle ich mich von den kernigen Sprüchen unserer Politprominenz peinlich berührt. Merken unsere Vertreter denn gar nicht mehr, wie sehr sie neben der Spur stehen?
Wie sehen Sie diese Situation, teilen Sie uns hier Ihre Meinung mit.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/so-wird-viersen-premium-wohnstandort-aid-1.4055278

Der große Baumarkt-Test im ZdF am 18. März 2014, um 20:15 Uhr

Und jetzt etwas für die Fans von Baumärkten:

Der große Baumarkt-Test – Das Beste für Haus und Garten?

Am 18. März testet das ZDF die deutschen Baumärkte.
Deutschland ist Baumarkt-Europameister. In keinem anderen Land gibt es so viele Märkte für Bastler und Heimwerker wie hierzulande. Der deutsche Heimwerkermarkt ist so groß wie der von England und Frankreich zusammen. Aber wie gut sind unsere Baumärkte wirklich? Wie steht es um Auswahl, Qualität und Preis? Können Heimwerker und Gartenfreunde in den großen Märkten wirklich besser einkaufen? „ZDFzeit“ nimmt am Dienstag, den 18. März 2014, um 20.15 Uhr für 45 Minuten die Stärken und Schwächen der Branchenriesen unter die Lupe und lässt drei Platzhirsche gegeneinander antreten: Obi, Bauhaus und Hagebau. Wie steht es mit Beratung und Service? Die ZDF-Tester wollen wissen, wie gut Baumärkte Bastlern und Heimwerkern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Sendung entstand unter Beratung und Mitarbeit des Dähne Verlages.
Zahlreiche Produkte aus den Märkten werden auf Herz und Nieren geprüft. Wie lange halten Äxte aus dem Baumarkt dem Brachialtest eines Europameisters im Sportholzfällen stand? Wie schlägt sich Baumarkt-Laminat im Belastungstest mit einer professionellen Stepptanz-Truppe? Was leisten die Stichsägen der Eigenmarken? Renommierte Prüfinstitute wie der VDE in Offenbach und die Versuchs- und Prüfanstalt für Werkzeuge in Remscheid sehen genau hin und prüfen die Qualität von Akkuschraubern, Äxten oder Schraubendrehern – mit überraschenden und – so das ZDF – nicht immer schmeichelhaften Ergebnissen für die Eigenmarken.

Bürgerbeteiligung nach Viersener Art – STEP Sitzung am 25.02.2014

Auf der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und -planung sollen brisante Themen diskutiert und beschlossen werden. Allerdings sind auf der Seite der Stadt Viersen nur der Termin, nicht aber die Tagesordnung und die Themen vorhanden. Sollen da wieder einmal an den Bürgern vorbei grundlegende Beschlüsse gefasst werden?
Unter anderem steht zur Diskussion die Umwandlung des Bahnhofvorplatzes in eine Busstation mit Überdachung. So etwas kennen wir ja schon von Mönchengladbach. Dafür sollen dann auch noch mindestens 900.000 EURO kommunaler Steuergelder verbraten werden. Sollen hier schnell Beschlüsse gefasst werden, bevor das denkmalwürdige Ensemble unter Denkmalschutz gestellt wird?
Eine Teilnahme kann interessant werden. Deshalb am Dienstag, den 25.02.2014 um 18.00 Uhr ins Forum kommen.
Text aus der Sitzungsvorlage: „Die Einbindung der Bürgerschaft ist vorgesehen, sobald belastbare Kostenangaben und ein konkretisiertes Konzept vorliegen. Die Durchführung einer Bürgerinformation ist derzeit für Ende April 2014 anvisiert“ (Anm. Also mal wieder zu einem Zeitpunkt, wenn bereits erste Planungsmaßnahmen beschlossen wurden, damit mal wieder alles an den Bürgern vorbei entschieden werden kann).
Typisch Viersener Bürgerbeteiligung. Aber die Wahlen stehen vor der Tür, dann gibt es die Quittung für solches Vorgehen.
http://www.viersen.de/C12570EC00462C26/html/AB2990BA948C3DC8C1257C20003DE0AB?opendocument

NRW Umweltminister in Viersen – Bericht von Frau Kater

Wichtiges Fazit: Nur bei den Kommunalwahlen kann man etwas ändern. Die Kommunalwahlen stehen vor der Tür – Zeit für Änderungen! Schickt die Verantwortlichen aus CDU, SPD, FDP und FÜRVIE in Rente!!!
Bis auf den letzten Platz besetzt war der Vortrag „Grün statt grau – Wege zu einer grünen Stadt“ durch den BUND und Minister Remmel (sogar außerhalb des Ernst-Klusen-Saales mussten noch Stühle aufgestellt werden). Vor den interessierten Bürgen kritisierte der BUND u. a. klar den Kahlschlag gesunder Bäume und die Zerstörung des Stadtgrüns. Alle Punkte aufzugreifen wäre hier zu umfangreich, doch sprach Minister Remmel von fehlenden Vorbildern von Zukunftsstädten in Deutschland, der Wertschätzung von bestehendem Grün, vom hiesigen Biotopverbund als herausragenden Schatz, den es zu schützen gilt, von der Wichtigkeit der Baumschutzsatzungen (welche es in Viersen nicht mehr gibt) oder die Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen. — hier: Festhalle.
Minister Remmel