Wir wünschen allen Besuchern dieser Seite frohe Feiertage. Bleibt gesund und seid vorsichtig, damit Corona Euch nicht schaden kann.

Im Januar 2020 haben wir über die Aktivitäten des Besuchs- und Begleitdienstes der Stadt Viersen informiert:
http://www.bi-viersen-hamm.de/zeitschenker/
Jetzt soll dieser Dienst in seinen Aktivitäten erweitert werden. Die Rheinische Post berichtet darüber.
Die Stadt Viersen setzt auf eine ungewöhnliche Aktion, um ihre Bürger miteinander in Kontakt zu bringen: Sie bietet in wenigen Tagen erstmals ein Speed-Dating für Freizeitpartnerschaften an.
Die Grundidee: Innerhalb weniger Minuten haben die Teilnehmer Gelegenheit festzustellen, ob sie sich sympathisch finden und gemeinsame Aktivitäten planen wollen, wie beispielsweise einen Besuch im Museum oder Theater, wandern, sich über Literatur austauschen oder eine Tagestour unternehmen.
Andreas Loßmann hatte die Idee zu dem Speed-Dating. „Durch die Corona-Pandemie gibt es ein großes Bedürfnis nach einem tiefgreifenden Austausch. Das betrifft nicht nur Ältere, sondern geht quer durch alle Altersschichten“, sagt der neue Leiter des Quartiersbüros „Treffpunkt Mitte“. Loßmann, gelernter Sozialarbeiter und Gerontologe, betont: „Auch Menschen, die beruflich oder familiär viele Kontakte haben, können dennoch Bedarf haben, jemanden für gemeinsame Aktivitäten zu finden.“
Das Speed-Dating ist die erste Aktion in dem neuen Quartiersbüro, Loßmann plant aber bereits die nächste: „Wir werden einen Fotowettbewerb anbieten. Thema: Neuer Blick auf die Innenstadt“.
Das Speed-Dating findet am Mittwoch, 10. November, statt. Ab 15 Uhr können Interessenten neue Menschen kennenlernen und gemeinsame Interessen finden — im Quartiersbüro „Treffpunkt Mitte“ an der Lindenstraße 7, direkt am Gebäude der Anne-Frank-Gesamtschule. Anmeldung: ☏ 0170 9202672.
Anne-Frank-Gesamtschule in der Lindenstraße mit dem Quartiersbüro „Treffpunkt Mitte“
Im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft wurde mehrheitlich durch CDU, SPD, FDP und Linke beschlossen die beiden Platanen zu fällen.
Von den beiden Fraktionen der Grünen kamen drei Enthaltungen und eine Nein Stimme. So setzen sich die Grünen für den Erhalt der Umwelt ein.
Die Zahl der Zuhörer beschränkte sich auf magere 5. Diese Erfahrungen werden die Verwaltung ermutigen in vergleichbaren Fällen ebenfalls eine sehr kurzfristig angesetzte Entscheidung zu bevorzugen.
Wir sind gespannt, ob morgen bereits die Kettensäge arbeiten wird.
Bis Freitag den 01.10.2021 war einziger Tagesordnungspunkt des Ausschusses für Klima- und Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft die Umstellung des Abrechnungssystems für die Müllabfuhr auf das Ident-System ab 01.01.2024.
Das Ident-System erfasst nur noch die Anzahl der Leerungen.
https://sessionnet.krz.de/viersen/bi/si0057.asp?__ksinr=1677
Am Wochenende – kurz vor der Sitzung des Ausschusses – wurde noch ein weiterer Tagungsordnungspunkt in die Sitzung aufgenommen: Die Fällung zweier Platanen bei Tien Anton. Laut Vorlage zur Sitzung wurde erst kürzlich die Gefährdung von Gas- und Wasserleitungen durch die stark wurzelnden Bäume entdeckt. Die Planungen zur Umgestaltung der Langen Straße laufen aber bereits seit Jahren. Hätte man die Gefährdung der Versorgungsleitungen nicht viel früher erkennen müssen?? Warum erst jetzt?? Es entsteht der Eindruck, dass hier kurzfristig eine Entscheidung getroffen werden soll, die von großen Teilen der Bevölkerung kritisch gesehen werden wird. Jetzt soll praktisch im Hauruck-Verfahren eine Entscheidung getroffen werden, ohne die Bevölkerung in die Entscheidung mit einzubeziehen.
Die Versorgungsleitungen im Bereich der Platanen am Remigiusplatz wurden auch verlegt. Die Blauensteinstraße sollte breit genug sein, um die Versorgungsleitungen auf die rechte Straßenseite (vom Kesselsturm aus gesehen) zu verlegen. Geht es hier eventuell um Zusatzkosten, die nicht in die Planung einbezogen wurden? Wird der ökologische Wert der zwei Platanen ausreichend gewürdigt? Wohl kaum.
Ein solches Vorgehen sollten sich die Einwohner nicht gefallen lassen. Kommen Sie deshalb möglichst zahlreich zur Sitzung des Ausschusses in den Sitzungssaal des Forums am Dienstag, den 05.10.2021, um 16.30 Uhr.
Mit 18 Tagesordnungspunkten war diese STEP Sitzung mit vielen Punkten belegt, die auch die Bürger interessierten. Hier finden Sie die Tagesordnungspunkte:
https://sessionnet.krz.de/viersen/bi/si0057.asp?__ksinr=1430
Immerhin waren ca. 30 Bürger als Zuhörer und Demonstranten gekommen, um teilweise für die Bäume im alten Tierpark in Süchteln zu demonstrieren. Drei Bäume sollen gefällt werden, eventuell noch eine Eiche. Die Anträge von Bündnis 90 / Die Grünen (TOP 11 und TOP 12) zur Änderung dieser Planung, wurden nach längerer Diskussion abgelehnt. Die Planungen der Verwaltung werden wie geplant ausgeführt. Interessant waren insbesondere auch die TOP 8 und 9. Hier ging es um die Änderung des Bebauungsplanes und die frühzeitige Bürgerbeteiligung für ein auf freier Fläche zu errichtendes Gewerbegebiet Süchtelner Straße / Oberrahser. Dies ist die Fläche an der Süchtelner Straße gegenüber dem Ringofen. 80 % der jetzt noch freien Fläche sollen versiegelt werden. CDU, SPD und FDP stimmten den Plänen gegen die Stimmen von Grünen und Linken zu. Hier zeigt sich einmal wieder ganz klar welchen Wert die Versprechen der Kanzlerkandidaten von CDU, SPD und Grünen zum Klimaschutz im Bundestagswahlkampf haben. Umgesetzt werden die klimaschädlichen Planungen oft auf kommunaler Ebene gesteuert durch den Blick auf kurzfristige Gewinne durch Gewerbeansiedlung auf freien Flächen. Warum werden hierzu keine Altflächen umgenutzt? Das Stadtzentrum erhält einen gewissen Schutz gegen Starkregen durch den Tiefensammler. Ob der aber für die zukünftigen Starkregen ausreichen wird ist zweifelhaft. Die Außenbereiche von Viersen werden zunehmend gefährdet durch fortschreitende Versiegelung landwirtschaftlich genutzter Flächen, wie den neuen Gewerbeflächen an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße und jetzt der Fläche an der Süchtelner Straße.
Auch TOP 5, Sachstandsbericht zur klimafreundlichen Verkehrsführung auf der Freiheitsstraße, zeigte ganz klar auf -ohne das dies im Ausschuss diskutiert wurde – dass der kurzfristige Gewinn durch die Abtretung der Freiheitsstraße an Straßen NRW (dies wurde ca. 2012 unter BM Thönnessen entschieden) mit der Einsparung der Unterhaltskosten aber auch mit dem Verlust der Planungshoheit verbunden war. Die Planung einer verkehrssicheren Radwegeplanung unterliegt den Interessen von Straßen NRW, die in erster Linie den motorisierten Individualverkehr sehen. So wurde eine einspurige Verkehrsführung für PKW und LKW von Straßen NRW auf der Freiheitsstraße abgelehnt. Lediglich eine Radwegespur, wie sie bereits jetzt zwischen Brüsseler Ring und Krefelder Straße existiert, wurde von Straßen NRW ins Kalkül gezogen. Diese Art der Radwegeführung ist jedoch problematisch, da diese Spur auch vom motorisierten Verkehr mitbenutzt werden darf und keinen sicheren Radweg darstellt. Auch die unter TOP4 angesprochene Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes wird an diesem Problem wohl scheitern und keinen sicheren Radweg entlang der Freiheitsstraße entwickeln können. Es wird wohl ein Traum bleiben.
Die BIVH hatte im Juni 2021 die Deutsche Bahn kontaktiert und auf die Verschmutzungen durch Graffiti im Personentunnel hingewiesen. Kürzlich waren wir im Bahnhof und konnten feststellen, dass die Graffiti entfernt worden sind.
Bezüglich der bätternden Farbe wird noch überlegt, was getan werden kann. Langfristig müssen die Tunnelwände von außen isoliert werden.
Immerhin ist der Gesamteindruck schon etwas verbessert.