Was macht die Stadt lebenswert? – RP vom 08.05.2014

Die Diskussion um die Inklusion in Viersen, zu der der Paritätische Wohlfahrtsverband Politiker aller im Stadtrat sitzenden Parteien eingeladen hatte, zeigte, dass es um viel mehr geht als um die Inklusion in Schulen.

Eine Zuhörerin forderte: „Sie müssen die Bürger frühzeitig in Vorhaben einbinden und ihnen nicht nur politische Beschlüsse präsentieren.“ Die Fraktionsvertreter wiesen auf rechtliche Zwänge und übergeordnete Institutionen hin. Sie räumten aber ein, dass manche Informationen den Bürgern viel früher zugänglich gemacht werden sollten.

Die BIVH scheint mit ihren Forderungen zu mehr Bürgerbeteiligung den Nerv der Bürger in Viersen zu treffen. Hoffentlich merken dies auch die Vertreter der Parteien. Es ist an der Zeit, dem mündigen Bürger mehr Rechte einzuräumen. Wie sagte Willy Brandt nach seiner Wahl zum Bundeskanzler? Wir müssen mehr Demokratie wagen. Nach über 40 Jahren sollte dieser Leitgedanke auch endlich Viersen erreichen!
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