Gülle-Euro soll Fleischverzehr drosseln – RP vom 10.02.2016

Zwei Meldungen in der Rheinischen Post sollten den Fleischkonsumenten bedenklich stimmen. Am 06. Februar 2016 titelte die Rheinische Post auf der ersten Seite: Schlachthöfe liefern Rekordmenge an Fleisch.
http://www.rp-online.de/politik/schlachthoefe-liefern-rekordmenge-an-fleisch-aid-1.5746535
Heute berichtet die RP auf der Lokalseite über Planungen zur Einführung eines Gülle-Euros. Eine deutliche Reduzierung des Fleischkonsums würde nicht nur der Umwelt zugutekommen, auch die Gesundheitsrisiken beim Verzehr von zu viel Fleisch würden reduziert werden.
Wie bei so vielen Problemen auf unserer globalisierten Welt wäre die Einführung eine Gülle-Euros nur in Deutschland wenig wirksam, da durch eine erwartete Erhöhung der Billig-Importe den deutschen Landwirten zusätzliche Konkurrenz entstehen würde. Vielleicht sollte in Deutschland erst einmal über die Abschaffung der Privilegierung der Landwirtschaft nachgedacht werden, die den Bau immer neuer Mastanlagen erst ermöglicht. Schließlich beruht die Privilegierung der Landwirtschaft auf einer Art Notverordnung zurzeit Alliierter Besatzung in Deutschland. Damals sollte damit die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sichergestellt werden. Eine heute längst nicht mehr erforderliche Gesetzgebung, die zum grenzenlosen Zubau neuer Mastanlagen beiträgt.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/guelle-euro-soll-fleischverzehr-drosseln-aid-1.5757132

Schweinemast-2

Schweinemast