Wir haben heute Morgen den Zufluss des Hammer Baches kontrolliert und haben festgestellt, dass die Öffnung des Durchflusses am Biberdamm nur wenig Wirkung gezeigt hat. Der Zufluss zum Regenwasserrückhaltebecken hat nicht ausgereicht, um die letzten 2 km Bachlauf bis zur Niers wieder mit Wasser zu füllen. Beim Einlauf in die Niers ist der Hammer Bach vollkommen ausgetrocknet. Die BIVH hat davon die unterschiedlichen Verantwortlichen im Dezernat für Umwelt des Kreises Viersen informiert. Zur Bewässerung des Hammer Baches fühlte sich jedoch keiner der Verantwortlichen zuständig.
Daraufhin haben wir das Büro des Landrates Dr. Coenen auf das Umweltproblem hingewiesen. Gegen Mittag erwarteten wir einen Rückruf. Als der ausblieb haben wir erneut das Büro des Landrates kontaktiert. Letztlich hat sich ein Referent bei uns gemeldet und auf das Problem der Zuständigkeit hingewiesen.
Ich habe daraufhin das Handeln von Helmut Schmidt bei der Hamburger Flutkatastrophe im Februar 1962 zitiert, der auch ohne entsprechende Kompetenz gehandelt hat und wahrscheinlich Hunderten von Menschenleben durch sein beherztes Handeln gerettet hat.
Der Referent versprach Kontrolle des Geschehens und entsprechende Maßnahmen.
Ich hätte mir als Viersener Bürger vom Landrat engagierteres Handeln in dieser Angelegenheit gewünscht.
Die Bilder zeigen die Realität am Hammer Bach am 07. August 2020 gegen 14.30 Uhr.
Gegen Abend haben wir das Bachbett noch einmal kontrolliert und festgestellt, dass durch mehrere private Anlieger Wasser in das Bachbett geleitet wird. Das hat zwar nicht zu einem Wasserfluss geführt, füllt aber einige Senken, in denen Tiere überleben können. Danke für dieses private Engagement!
Am Überlauf des Regenwasserbeckens fließt nichts ab.
Der Zulauf zum Regenwasserbecken ist geringer als gestern
Der Hammer Bach am Donker Weg Richtung Niers
Der Hammer Bach kurz vor der Einmündung in die Niers