Die Rheinische Post berichtet über das Scheitern der Aktionen der Kreisverwaltung zur Reduzierung der Nitratbelastung des Grundwassers im Kreis Viersen. In einem 5 Punkte Plan hatte die Kreisverwaltung die Umweltministerin NRW um mehr Kompetenzen gebeten, um die Mengen ausgebrachter Gülle und importierter Gülle besser kontrollieren zu können.
Die Umweltministerin NRW lehnte die Forderungen des Kreises fast alle ab. Die RP weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Ministerium nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Landwirtschaft zuständig ist und zeigt so einen Interessenkonflikt der Ministerin in dieser Frage auf.
Unerwähnt bleibt allerdings, dass der Kreistag nicht nur das Antwortschreiben der Ministerin diskutierte, sondern trotz der Ausrufung des Klimanotstandes in der gleichen Sitzung nur mit einem wachsweichen Beschluss auf das Schreiben der Ministerin reagierte.
Entschlossenheit sieht anders aus. Die Ausrufung des Klimanotstandes scheint leider nur Symbolpolitik zu sein.