RP vom 17.10.2012 – Tengelmann-Gruppe in „Wirtschaft pro Klima“

Wenn es der Tengelmann-Gruppe und ihrem Geschäftsführer Herrn Haub wirklich so wichtig ist, die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erfüllen (siehe Meldung in der RP vom 17.10.2012 aus Viersen), warum lässt man in Aachen beim OBI Baumarkt zu, dass der Investor die Baugenehmigung bricht und die Dachbegrünung nicht entsprechend den Planungen ausführt? Der Bruch der Baugenehmigung wurde mit einem Bußgeld in sechsstelliger Höhe geahndet und OBI muss 280 Bäume zusätzlich pflanzen! Dies ist ein wirklich tolles Engagement zur Erfüllung der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Und in Viersen plant man ja auch eine Dachbegrünung. Wie wird die wohl aussehen?

Warum lässt sich OBI die Märkte in Gießen und Aachen mit dem „Green Buildings Certificate“ der EU auszeichnen, das lediglich eine Energieeinsparung von 25 % fordert?
Warum nutzt OBI nicht das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB)? Hier werden mindestens 50 % Energieeinsparung erforderlich (Bronzestufe) und ab 80 % Energieeinsparung (Goldstufe) gehört man zu den Besten der Klimaschützer.
Auf der Informationsveranstaltung am 29.08.2012 erklärte mir hierzu ein Vertreter der Firma OBI, dass OBI international aktiv ist und dort mit einem nationalen Label nicht werben könne.
Ich habe selten eine so lächerliche Begründung gehört!
Bei der Initiative „Wirtschaft pro Klima“ braucht man nur 20 % Energie einzusparen. Wirklich toll!