Zur Causa Küppers auch ein Kommentar von Sabine Janssen.
Der Luxusbeamte
Wer die Vita Küppers‘ seit 2007 betrachtet, stellt staunend fest, dass dabei Regeln der Beförderung und Transparenz gleichermaßen außer Kraft gesetzt wurden.
Im Frühjahr 2014 hatte der damalige GMG-Beirat – just vor der Kommunalwahl und Neubesetzung des Beirats – jene Vergütungsvereinbarung für ihren GMG-Geschäftsführer getroffen, die das Jahresbrutto des Beamten 2014 und 2015 in astronomische Höhe schießen ließ. Per Ausnahme-Antrag hatte der damalige Bürgermeister Günter Thönnessen (SPD) Küppers bereits zwei Jahre früher als eigentlich üblich eine A15-Stelle gegeben. Thönessens Nachfolgerin sucht derzeit nach einem Weg, die Vergütung des Wirtschaftsförderers und GMG-Geschäftsführers zu deckeln. Angesichts der bisherigen Bedienmentalität bleibt aber bei allen Lösungen, die nicht das Personalkonstrukt klar auflösen, ein fader Beigeschmack.
Küppers gibt sich selbstbewusst. Das zeigt sein jetziger Vorschlag über 150.000 Euro Jahresgehalt. Er bestätigt damit, was seine Kritiker ihm vorwerfen: Maßlosigkeit. saja