Klimanotstand in Viersen


Unter dem Titel „Konsum und Klimanotstand“ berichtete die RP über die Diskussionsrunde im Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, zu der Vertreter der Initiative Friday for Future eingeladen haben.
https://rp-online.de/…/diskussionsrunde-im-erasmus-von-rott…
Herr Wolff von der Partei die Grünen forderte den Klimanotstand auch in Viersen auszurufen, nachdem sich die Grünen in Viersen nicht besonders durch Aktivität beim Klimaschutz ausgezeichnet haben. Bereits vor mehr als zwei Jahren wurde von den Grünen ein Vorschlag zur Verbesserung des Stadtgrüns ausgearbeitet. Seitdem ruhen die Aktivitäten der Grünen auf diesem Gebiet. Gegen die Beseitigung des Straßenbegleitgrüns haben die Grünen jedoch keine Einwände erhoben, obwohl diese Aktion in klarem Widerspruch zu den Ideen zur Verbesserung des Stadtgrüns stand.
Im Prinzip versuchen die Grünen immer nur bereits vorhandene Aktivitäten sich zu eigen zu machen, so wie Friday for Future oder die Ausrufung des Klimanotstandes.
In der Regierungsverantwortung in NRW haben die Grünen zusammen mit der SPD die Zustimmung zur Abholzung des Hambacher Forstes gegeben, um anschließend in der Oppositionsrolle gegen die Abholzung zu demonstrieren.
Der Bebauung und Versiegelung landwirtschaftlicher Fläche in Viersen haben die Grünen zugestimmt. Erst als sich Widerstand etablierte sind sie auf diesen Zug aufgesprungen, ohne jedoch ihre politische Position zu nutzen und den Widerstand wirklich zu unterstützen.
Deshalb gerieren sich die Grünen insbesondere in Viersen für die BIVH als Ökopopulisten.
Wo sind die Vorschläge der Grünen um aktiv in Viersen etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen?
Besonders deutlich werden die „Aktivitäten“ der Grünen, wenn man die Anträge der letzten BUKA Sitzung (TOP 7 bis TOP 11 vom 09. Mai 2019) analysiert.
http://sessionnet.krz.de/viersen/bi/si0057.asp?__ksinr=893
Von einem Beirat über diverse Konzeptarbeiten streckt sich der Bogen der Anträge auf vorbereitende Planungsarbeiten. Diskussionsrunden sollte es zum Thema Klimaschutz genug gegeben haben. Nach den FFF Forderungen ist Handeln angesagt. Lediglich der Antrag zur Verbesserung der E-Ladestationen dreht sich um Installation von technischen Anlagen. Allerdings ist der Antrag in sich widersprüchlich, da dort ausgesagt wird, dass sich aufgrund eigener Erfahrungen die Nutzung öffentlicher Ladestationen nur selten als erforderlich gezeigt hat. Herr Wolff hat diese Anträge im Ausschuss vertreten und bei der Vorstellung keine überzeugende Darstellung gegeben. Deshalb wurden die Anträge abgelehnt, zurückgezogen oder als Prüfauftrag an die Verwaltung weitergereicht. Diese Situation zeugt allerdings von einem Notstand, nämlich in den Aktivitäten der Grünen zum Klimaschutz.