Die Tagesordnungspunkte wurden fast ausschließlich von Herrn Küppers genutzt, um die Erfolge der Wirtschaftsförderung zu dokumentieren.
Allerdings konnte auch er einige Fakten nicht schön reden. So ist zum Beispiel die Leerstandsquote im Einzelhandel auf 25 % gestiegen.
Zwar hat die Stadt Viersen mit insgesamt 44.597 m² verkaufter Gewerbefläche in 2017 die Planung von 25.000 m² erheblich überschritten, allerdings wurde selbst mit dieser Fläche die Zielsetzung bei der Schaffung von Arbeitsplätzen (400 geplant) mit nur 335 Arbeitsplätze nicht erreicht. Damit wurde trotz anders lautendem Hinweis von Herrn Küppers die Kritik von Herrn Meies (nicht anwesend), dass schwerpunktmäßig Fläche verkauft wird, nicht entkräftet.
Und die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze wäre hier auch noch kritisch zu hinterfragen, ob es sich dabei um Vollzeitarbeitsplätze handelt oder auch um 450 EURO Jobs.
Weiterhin ist zu bemängeln, dass Flächen mit einer Größe von über 8.000 m² in Viersen nicht mehr zur Verfügung stehen. Wurden eventuell doch zu viele Großflächen verkauft, ohne die notwendige Anzahl Arbeitsplätze zu schaffen?
Auch die Ansiedlung von Akzo Nobel, die über 200 Arbeitsplätze schaffen sollte, wird jetzt vom neuen Nutzer mit nur 80 Arbeitsplätzen ausgewiesen.
Bei der Ermittlung der Umsätze im Einzelhandel konnte eine Diskrepanz zwischen dem Gesamtumsatz in Viersen und der Summe der einzelnen Stadtteile nicht zufriedenstellend aufgelöst werden.
Da denkt man doch sehr schnell an den Leitgedanken aller Statistiken:
Glaube nur der Statistik, die Du selber gefälscht hast!
http://sessionnet.krz.de/viersen/bi/to0040.asp?__ksinr=630