Januarausgabe von Viersenaktuell

Die Januarausgabe von Viersenaktuell zeigt in zwei Artikeln auf, wie es in einigen Abteilungen der Viersener Verwaltung mit der Bürgernähe bestellt ist.

Mit Datum 06.10.2016 hat die BIVH auf erneuten Hinweis, dass die Ampelschaltung am Baumarkt an der Kölnischen Straße nicht den Vorgaben entspricht, die folgende Antwort aus der Verwaltung erhalten:

„Entgegen Ihrer Auffassung ist sowohl am Sonntag, den 02.10.16 als auch am Feiertag, Montag, den 03.10.16 die Signalanlage am Baumarkt OBI einwandfrei nach dem eingestellten Programm gelaufen. Es gab keine Fehler, Eingriffe ins Programm waren nicht notwendig und wurden auch nicht vorgenommen. Das Programm lief, wie vorgesehen, an beiden Tagen vollkommen identisch. Feststellungen hierzu können ausschließlich durch Auswertung der technischen Daten getroffen werden, welche die Verwaltung nach Ihrer Eingabe vorgenommen hat. Auch in der Vergangenheit gab es keine Versäumnisse und Beschwerden anderer Verkehrsteilnehmer liegen ebenfalls nicht vor.“

Jetzt kann der geneigte Leser unter dem Titel „Grüne Welle für alle“ (Seite 4) lesen, dass ein Hardwaredefekt an der Civicam an fraglicher Ampel für „Verwirrung“ gesorgt hätte. Richtig ist, dass die Ampelschaltung seit Eröffnung des Baumarktes im März 2014 immer wieder Fehlschaltungen zeigte und auch heute noch zeigt.

Bei der Uneinsichtigkeit (und wahrscheinlich mangelnder fachlicher Kompetenz) der fraglichen Mitarbeiter der Viersener Verwaltung hat es die BIVH aufgegeben diese auf den Fehler aufmerksam zu machen. Fachpersonal bei Straßen NRW zeigt hier die erforderliche Kompetenz. Die Civicam arbeitet noch immer nicht einwandfrei.

Allein der Titel des Beitrags „Grüne Welle für alle“ sagt schon genug aus. Wer schon einmal auf der Freiheitsstraße die Stadt Viersen in Richtung Dülken durchquert hat, kann sich über diverse Rotschaltungen (bei Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 50 km/h) auf dieser Strecke freuen. Hat er doch so die Möglichkeit die Stadt Viersen auf dieser Strecke in Ruhe zu studieren und so die „Viersener Verkehrsberuhigung“ zu genießen.

Auf Seite 6 von Viersenaktuell erfährt der geneigte Leser, dass der Erhalt der drei Linden im Umfeld der Josefskirche durch „zusätzliche Schutzmaßnahmen“ möglich sei. So wurde auch bereits in der Sitzungsvorlage zur STEP-Sitzung vom 12.12.2016 schön färbend formuliert.

Die Realität stellt sich jedoch ganz anders dar. In einer Besprechung am 12.07.2016 von BIVH und BUND mit der Verwaltung wurde uns mitgeteilt, dass die drei fraglichen Linden an der Nordseite des Umfeldes der Josefskirche krank wären und eine geringe Vitalität aufweisen würden. Dagegen haben BIVH und BUND protestiert und gefordert, dass ein unabhängiger externer Gutachter eingeschaltet wird. Am 03. November 2016 wurde uns in einem Gespräch mit der Baudezernentin mitgeteilt, dass der externe Gutachter den drei Linden eine hohe Vitalität zugeordnet hat und deshalb die Linden bei entsprechender Vorsicht die Bauarbeiten unbeschadet überstehen würden.

Natürlich durfte öffentlich nicht bekannt werden, dass der interne Baumgutachter (oder sollte man besser sagen Baumschlechtachter) eine falsche Prognose abgegeben hatte. Vielleicht wird auch von diesem Mitarbeiter eine zielgerichtete Beurteilung erwartet, so dass der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin kaum eine andere Chance hat, als ein solches Urteil abzugeben. Eine Veröffentlichung einer solchen Fehleinschätzung würde die Zweifel vieler Bürger weiter verstärken, dass die Beurteilungen des Zustandes vieler Bäume in Viersen falsch sind. Hier kommt dann das altbekannte Sprichwort zum Tragen: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht“.

Bürgernähe und aufrichtige Vertretung von Bürgerinteressen sehen anders aus! Der nächste Super GAU wird wahrscheinlich bei den in 2017 anstehenden Wahlen zu verzeichnen sein und dann gibt es wieder Gejammer bei der Politik.

Wie wäre es mit einer geänderten Politik, die die Sorgen und Nöte der Bürger wirklich ernst nimmt???

Leider ist auf der Seite der Stadt Viersen noch immer Weihnachtspause. Die Januarausgabe von Viersenaktuell fehlt auf der Webseite.
https://www.viersen.de/de/inhalt/viersen-aktuell/