Hinterm Vorplatz wird’s ungemütlich – RP vom 25.02.2016

Die Rheinische Post berichtet heute über die Diskussion um die Zustände im und hinter dem Bahnhof (Toilette, Aufzüge, Personentunnel unter den Gleisen). Dabei macht die RP sich die Argumentation zu eigen, dass die Verwaltung im Rahmen des neu aufgelegten Programms MOF 3 nichts hätte machen können. Ist dies wirklich so?
Was ist eigentlich geschehen? Bereits am 07. September 2015 machte die BIVH mit dem Artikel „vorne hui und hinten pfui“ auf die Missstände im Personentunnel des Bahnhofs aufmerksam.
Stadtschreiber Frank S. reagierte im sozialen Netzwerk „Stadtmagazin Viersen“ (dies ist keine Seite der Stadt Viersen) darauf, indem er die Nichtzuständigkeit der Stadt Viersen hervorhob und die BIVH, bzw. deren Sprecher beschimpfte, dass diese nur die Verwaltung schlecht machen wolle.
Eine ziemlich eigenartige Weise mit Problemen umzugehen.
Da von der Stadtverwaltung keine Aktivität zu erwarten war, hat die BIVH die entsprechende Stelle bei der Deutschen Bahn kontaktiert und auf die Missstände hingewiesen. Dies führte dazu, dass einige Zeit später uns von der Bahn mitgeteilt wurde, dass diese zumindest eine Grundreinigung des Personentunnels durchgeführt hatte.
Da die Stadtverwaltung bereits Gespräche mit dem Eigentümer des Bahnhofs bezüglich der Toilette durchgeführt hatte, regte die BIVH mittels §24 GO NRW an, auch Gespräche mit der Bahn bezüglich der Verbesserung des Personentunnels zu führen. Diese Anregung wurde formal zurückgewiesen aufgrund der Nichtzuständigkeit der Stadt Viersen für den Personentunnel, trotzdem wurde das Problem am 16. Februar 2016 in der STEP Sitzung diskutiert. Der Stellungnahme der Stadtverwaltung ist nicht zu entnehmen, dass die Stadt sich im Gespräch mit der Bahn um eine Verbesserung bemüht hat.
Erst die Veröffentlichung „Programme passen nicht“ auf der Internetplattform der Stadt Viersen versucht den Eindruck zu vermitteln, dass die Stadt rechtzeitig geprüft hätte, ob ein entsprechender Antrag in den neu aufgelegten Programmen möglich gewesen wäre. Im STEP Ausschuss war davon nicht die Rede. Und die Wortwahl in der Veröffentlichung „Programme passen nicht“ ist sehr stark an die von der Deutschen Bahn im Internet dargestellten Formulierungen angepasst. Dies vermittelt der BIVH den Eindruck, dass erst nach der STEP Sitzung hierzu recherchiert wurde.
Die BIVH würde sich gerne durch entsprechenden Schriftverkehr zwischen Bahn und Stadt davon überzeugen lassen, dass versucht worden ist, in den Programmen berücksichtigt zu werden.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/hinterm-vorplatz-wird-s-ungemuetlich-aid-1.5791586