Die Bauern werden oft beschimpft. – RP vom 07.04.2015

In einem Artikel der RP vom 07.04.2015 beklagt sich der Kreis Viersener Bauernvorsitzende Paul-Christian Küskens über den zunehmend raueren Ton auf den Wirtschaftswegen mit Spaziergängern und Radfahrern.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/die-landwirte-werden-oft-beschimpft-aid-1.4994893

Als Anwohner einer öffentlichen Straße im landwirtschaftlichen Bereich stelle ich fest, dass die Verschmutzung der öffentlichen Straßen (kein Wirtschaftsweg) durch die jetzt wieder stattfindende Feldarbeit zunimmt. Eine erforderliche Beseitigung – insbesondere auch aus Gründen der Verkehrssicherheit – findet hier niemals statt. Dabei wäre es ein leichtes hier mit einer Schaufel den gröbsten Schmutz zu entfernen. Dieses Verhalten schadet dem Ansehen der Landwirte erheblich.

Und jetzt berichtet die Welt auch noch über eine Studie des Umweltbundesamtes über die zunehmende Belastung von Natur und Umwelt durch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft.
http://hd.welt.de/ausgabe_a/politik/article139240333/Studie-entlarvt-Bauern-als-Klimasuender.html

Es stellt sich also die Frage, ob durch eine Besuchstour, wie vom Bauernvorsitzenden Küskes vorgeschlagen, das belastete Verhältnis zwischen Bürgern und Landwirten verbessert werden kann.

Das erst genannte Problem der Verschmutzung öffentlicher Straßen ließe sich bei gutem Willen der Verursacher leicht beheben.

Die Folgen der Intensivierung der Landwirtschaft sind mit Problemen verbunden, die zuerst einmal ein gesellschaftliches Umdenken erfordern, insbesondere beim Verbraucher durch mehr Bewusstsein beim Konsum von landwirtschaftlichen Produkten. Es gibt schließlich auch die alternative Landwirtschaft, die Natur und Umwelt weniger belastet.

Durch ein verändertes Konsumverhalten werden dann Schweinemastanlagen wie die in Dülken-Nette überflüssig.