Einladung zur Arbeitskreissitzung der vereinigten Bürgerinitiativen Viersens (VBV)

Liebe Viersener,
Aktivitäten von Politik und Verwaltung haben in Viersen durch mangelnde Bürgerbeteiligung in den letzten Jahren zur Gründung mehrerer Bürgerinitiativen geführt:

  • Bürgerinitiative für den Erhalt der Pappeln (Pappelinitiative)
  • Bürgerinitiative Viersen-Hamm (BIVH) gegen die Errichtung des OBI Baumarkt auf landwirtschaftlich genutzter Fläche
  • Bürgerinitiative „Wir sind Viersen“, die sich gegen die ausufernde Umgestaltung des Casinogartens, des Hermann Hülser Platzes und der angrenzenden Flächen gewandt hat

Die Bürgerinitiativen erhielten bei ihren Aktionen aktive Unterstützung durch den BUND Viersen.
Gemeinsam haben wir insbesondere erreicht, dass der Casinogarten nicht in der ursprünglich angedachten Form umgestaltet wird. Statt der 17 angedachten Bäume werden nur 3 Bäume gefällt, wenn überhaupt.
Auch bei der Umgestaltung des Hermann-Hülser-Platzes konnte ein tragfähiger Kompromiss erreicht werden, da dort nur 3 der ursprünglich angedachten 6 Platanen fallen werden. Zudem werden das den Hermann-Hülser-Platz umgebende Buschwerk und andere Bäume aller Voraussicht nach nicht fallen.
Der OBI Baumarkt konnte zwar nicht verhindert werden, aber durch den Widerstand wurde erreicht, dass die Anwohner besser gegen mögliche Überflutungen geschützt wurden. Außerdem wird die BIVH den OBI Baumarkt weiterhin kritisch begleiten und gegen die einseitige Bevorzugung des Investors vorgehen.
Der BUND Viersen gemeinsam mit der Pappelinitiative und dem Umweltministerium des Landes NRW haben erreicht, dass der Kreistag Viersen die Pappeln am Niederrhein als schützenswertes Gut anerkannt hat und die Landschaftspläne 5 und 6 derzeit entsprechend geändert werden.
Zurzeit gibt es für uns drei wesentliche Schwerpunkte für Aktivitäten:

  • die ungewisse Zukunft des Süchtelner Wildgeheges
    hier äußert sich die Politik vor den Kommunalwahlen nicht klar und deutlich und gibt ein zerstrittenes Meinungsbild ab. Es ist jedoch zu befürchten, dass nach den Kommunalwahlen der Kommerzialisierung zu einem Freizeit- und Erlebnispark freie Fahrt gegeben wird. Es darf nicht sein, dass ein weiteres Stück der Viersener Landschaft dem zügellosem Kommerz geöffnet wird.
  • die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes
    Dabei geht es um den kleinen Park vor dem Bahnhof. Hierbei handelt es sich nach der gartenhistorischen Beurteilung einer Landschaftsarchitektin um eine denkmalwürdige, fast im Originalzustand erhaltene Anlage, die seinerzeit als Ensemble mit den Häusern auf der anderen Straßenseite geplant wurde. (Siehe hierzu den Vortrag vom 26.01.2014 von Frau Curtius im Rahmen einer Veranstaltung des Heimatvereins Viersen). Dieses Ensemble muss unter Denkmalschutz gestellt werden, bevor die Politik und Verwaltung auch hier die Bagger hinschickt.
  • die in unseren Augen unsinnige Umgestaltung des Gereonsplatzes
    Die geplante Umgestaltung des Gereonsplatzes soll 500.000 EURO kosten, damit die jetzt auf der Ostseite vorhandene Straße wieder auf die Westseite gelegt wird, wo sie sich vor Jahren schon einmal befunden hat. Dies ist ein Paradebeispiel für die Kurzlebigkeit der Entscheidungen unserer Ratsvertreter! Auch Landesmittel sind unsere Steuergroschen und sollten nicht verschwendet werden.

Wenn auch Sie sich für die angesprochenen Ziele einsetzen möchten, dann haben Sie dazu die Möglichkeit auf unserer nächsten Arbeitskreissitzung. Oder kennen Sie noch weitere Probleme in unserer Stadt, die dringend geändert werden müssen? Teilen Sie uns Ihre Probleme mit.
Wir laden Sie recht herzlich ein zu unserem nächsten Arbeitskreis am 19. Februar 2014 um 19:30 in das Hotel – Restaurant „Zur Eisernen Hand“, An der Eisernen Hand 1 in Alt-Viersen. Wir freuen uns auf Sie!
Mit freundlichen Grüßen,
Der Arbeitskreis der vereinigten Bürgerinitiativen Viersens (VBV)