Verbraucher sollen mehr für Abwasser zahlen.

In der Lokalpresse wurde in den letzten Wochen über die Pläne des Niersverbandes berichtet, die Abwasserpreise zu erhöhen.

In einer Meldung der RP vom 13.12.2017 werden die Kostenerhöhungen mit einem Investitionsrückstand begründet.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/mehr-geld-fuer-abwasser-reinigung-aid-1.7262938

In einer weiteren Meldung der RP vom 03.02.2018 werden die Kostenerhöhungen mit der Zunahme von Arzneimittelrückständen und Pestiziden begründet, wodurch eine weitere Reinigungsstufe erforderlich werden kann. Das Problem der Nitratbelastung des Abwassers wird hier nicht genannt. Durch die zunehmende Überdüngung auch durch Gülle ist hier Zurückhaltung durch die Landwirtschaft gefragt.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/niersverband-warnt-vor-hoeheren-gebuehren-aid-1.7366280

Auf die Problematik des steigenden Aufwandes bei der Abwasserreinigung weist auch ein Bericht von ntv hin.
https://www.n-tv.de/wissen/Das-ist-drin-im-Abwasser-article19757652.html

Und was sagt die Politik zu diesen Problemen? Versucht die Politik steuernd auch beim Verursacher einzugreifen, wie es in den Sondierungen zur GROKO geplant war? In den Sondierungen war von einer Kostenübernahme nach dem Verursacherprinzip gesprochen worden. Jetzt bleibt alles am Verbraucher hängen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/groko-waelzt-kosten-fuer-wasserreinigung-auf-verbraucher-ab-a-1191228.html

Nach Fertigstellung des Tiefensammlers auf der Freiheitsstraße in Viersen wird es dann auch noch in einigen Jahren zu einer Erhöhung der Kosten für die Entsorgung des Regenwassers kommen.

Wir gehen goldenen Zeiten entgegen!