Die Rheinische Post berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über die CDU Bürgerrunde zum Thema Festsetzung der Überschwemmungsgebiete an der Niers.
Natürlich hat jeder Bürger das Recht gegen öffentliche Planungen zu protestieren.
Die Bürgerinitiative Viersen-Hamm (BIVH) hat sich seinerzeit gegründet um gegen die Errichtung des Baumarktes an der Kölnischen Straße zu protestieren. Der Kernpunkt des Protestes war seinerzeit der Protest gegen die Versiegelung von 40.000 m² landwirtschaftlicher Fläche durch dieses Bauprojekt. Das dieser Protest letztlich auch den Anwohnern an der Niers zu Gute kommen würde, wenn er erfolgreich gewesen wäre, ist den Anwohnern am Grenzweg bis heute nicht bewusst.
Dafür sorgt wohl auch der pensionierte Baurat Zenses, der ein großer Befürworter dieses Versiegelungsprojektes bis heute ist. Schließlich hat er es bei seiner Verabschiedung als eine seiner Glanztaten aufgezählt. Und seine Ehefrau agiert jetzt als Geschäftsführerin der dortigen Interessengemeinschaft.
Anstatt aber die Versiegelungsaktivitäten des Herrn Baurates zu hinterfragen (jetzt wird auch noch das Baugebiet Landwehrstraße versiegelt und das Wasser wird nicht den Berg rauflaufen), werden jetzt die Mönchengladbacher bezüglich deren Versiegelungsaktivitäten beschimpft.
Welch ein Hohn, jeder kehre doch erst einmal vor der eigenen Tür.
Dieses Dilemma zeigt ganz deutlich, dass wir ganz dringend eines brauchen: den Wandel im Denken in Politik und den Spitzen der Verwaltung. Dies können die etablierten Parteien in ihrer verkrusteten Haltung nicht leisten.
Wir brauchen deshalb einen parteilosen Bürgermeister, der hier neue Wege gehen kann und gehen wird. Andere Kommunen in NRW profitieren bereits von einem parteilosen Bürgermeister. Nur so kann Viersen aus dem Tal des Finanzdilemmas herauskommen und auch wirklich Umwelt und Natur den notwendigen Stellenwert geben..