Windenergie auf den Süchtelner Höhen?

Am Sonntag, den 04. Mai 2014 sendete das ZDF in der Reihe Plant E einen Beitrag zum Thema Windenergie. Die Problematik der Energiewende und der Schutz der Natur beim Bau der neuen Generation von Windkraftanlagen wird klar dargestellt.
Müssen auch wir uns demnächst mit dieser Problematik befassen? Was passiert wirklich auf den Süchtelner Höhen? Braucht Süchteln eine neue Bürgerinitiative um die Süchtelner Höhen vor der Nutzung durch Windenergie zu schützen? Wer ist der künftige Betreiber des Wildgeheges? Politiker versuchten bereits unseren Kenntnisstand zu hinterfragen.
Schauen Sie selbst was im Film dargestellt wird.
http://webapp.zdf.de/mediathek/android/int/beitrag?aID=2143840&cID=1457670

 

Neuigkeiten von der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 08. Mai 2014.

Die Entscheidung über den Bahnhofsvorplatz wurde in Analogie zur STEP Sitzung vom Montag auf die Ratssitzung in der nächsten Woche verschoben, wenn Vertreter der Stadt Viersen mit dem Amt für Denkmalpflege in Pulheim einen Entwurf der Stadt geprüft haben, der wesentliche denkmalwürdige Elemente beinhalten soll. Entgegen der STEP Sitzung will jetzt der Bürgermeister die unverzichtbaren denkmalwürdigen Elemente aus Sicht des Amtes für Denkmalpflege in Pulheim gar nicht mehr abwarten, sondern er legt bereits erste Entwürfe vor.

Weiterhin stand ein Antrag der Partei Die Linke auf der Tagesordnung bezüglich einer Einführung einer Bürgerfragestunde. Der ursprüngliche Antrag datiert vom 26.09.2011. In der Stellungnahme der Verwaltung wird festgestellt, dass nahezu alle Vergleichskommunen und alle kreisangehörigen Kommunen des Kreises Viersen eine Einwohnerfragestunde anbieten. Auch Frau Hammes hat eine solche Fragestunde durchgeführt. BM Thönnessen soll sie abgeschafft haben.
Der Antrag wurde auf Wunsch der Partei Die Linke in die neue Legislaturperiode vertagt.
Weitergehende Informationen unter:
https://sessionnet.krz.de/viersen/bi/vo0050.asp?__kvonr=292&voselect=103

Was macht die Stadt lebenswert? – RP vom 08.05.2014

Die Diskussion um die Inklusion in Viersen, zu der der Paritätische Wohlfahrtsverband Politiker aller im Stadtrat sitzenden Parteien eingeladen hatte, zeigte, dass es um viel mehr geht als um die Inklusion in Schulen.

Eine Zuhörerin forderte: „Sie müssen die Bürger frühzeitig in Vorhaben einbinden und ihnen nicht nur politische Beschlüsse präsentieren.“ Die Fraktionsvertreter wiesen auf rechtliche Zwänge und übergeordnete Institutionen hin. Sie räumten aber ein, dass manche Informationen den Bürgern viel früher zugänglich gemacht werden sollten.

Die BIVH scheint mit ihren Forderungen zu mehr Bürgerbeteiligung den Nerv der Bürger in Viersen zu treffen. Hoffentlich merken dies auch die Vertreter der Parteien. Es ist an der Zeit, dem mündigen Bürger mehr Rechte einzuräumen. Wie sagte Willy Brandt nach seiner Wahl zum Bundeskanzler? Wir müssen mehr Demokratie wagen. Nach über 40 Jahren sollte dieser Leitgedanke auch endlich Viersen erreichen!
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/was-macht-die-stadt-lebenswert-aid-1.4224119

 

 

 

Kleine Nachlese zur Bürgerversammlung in Süchteln.

CDU, SPD, FDP und Für VIE haben sich in ihren Stellungnahmen immer noch ein Hintertürchen offengelassen, um einem Lebensmittelmarkt am Floriansplatz zustimmen zu können. Herr Lambertz (SPD) hat sich gestern am wenigsten vom Lebensmittelmarkt mit Satelliten am Floriansplatz distanziert.
Der einzig konkrete Vorschlag von Frau Maassen, im STEP zu beschließen, dass nur noch Wohnbebauung am Floriansplatz zulässig ist, wurde von keiner der anderen Parteien aufgegriffen. Es ist auch zu befürchten, dass der Erlös durch Wohnbebauung kaum den Neubau der Feuerwehr zulassen wird. Die Stadt hat versucht durch den Aufkauf von Gebäuden am Floriansplatz Fakten zu schaffen. Verantwortlich ist hierfür die Grundstückmarketinggesellschaft (GMG), die ohne ausreichende parlamentarische Kontrolle Fakten schafft. Es ist daher dringend zu empfehlen, diese Institution und ihr Handeln unter stärkere Kontrolle zu bringen, damit derartige Faktenschafferei ein Ende hat.
Leider war Herr Lohbusch in seinen Stellungnahmen meist zu wenig sachbezogen und hat die Stellung der Linken nicht klar genug dargestellt.
Interessant war aber auch, dass die Thematik „Bürgerbeteiligung“ bei allen Parteien VERBAL einen hohen Stellenwert hat. Die BIVH ist gespannt auf die Stellungnahmen der Parteien zum Thema Bürgerbeteiligung in Bezug auf den Forderungskatalog der BIVH. Welche Partei ist bereit sich diesbezüglich hinter die Forderungen der BIVH zu stellen? Es geht um eine Wahlempfehlung durch die BIVH.
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Zwei Ergebnisse der STEP Sitzung vom 06.05.2014

Zum Thema Bahnhofsvorplatz wurde der ursprünglich vorgesehene Beschluss dahingehend abgeändert, dass eine Entscheidung über die Vergabe der Mittel für die Vorplanung und Detailplanung erst nach dem Gespräch mit dem Amt für Denkmalpflege im Rheinland (in Pulheim) am 13.05.2014 erfolgen soll, also noch rechtzeitig vor der Ratssitzung.
Zum Thema Privatisierung des Wildgeheges wurde der Antrag der CDU angenommen. Der Widerspruch zwischen der Aussage von Herrn Güttgens, dass die CDU keine Privatisierung wolle und dem Auftrag an die Stadtverwaltung, das Angebot des künftigen Betreibers ergebnisoffen zu prüfen, wurde nicht hinterfragt. Wenn die CDU keine Privatisierung will, wozu prüft man dann erst noch „ergebnisoffen“??? Und warum bezeichnet man den Betreiber bereits als „zukünfig“ und nicht als „möglich“???
Ein Schelm der Arges dabei denkt!!

Das Gutachten des LVR zum Bahnhofsvorplatz

Das Gutachten des LVR – Amt für Denkmalpflege im Rheinland wurde veröffentlicht.
Aus diesem Gutachten zur Denkmalwürdigkeit des Bahnhofsvorplatzes geht insbesondere hervor, dass die Stadt Viersen bereits vor dem Heimatverein das Amt für Denkmalpflege kontaktiert hat. Mit dem jetzigen Ergebnis hat der BM höchst wahrscheinlich nicht gerechnet. Die problematische Situation der Verknüpfung von einem Konzept, das sich an den Erfordernissen des ÖPNV orientiert und gleichzeitig der Bewahrung des Denkmals dient, hat also der BM selbst mitverschuldet.
Es steht unter folgender Adresse auf der Info Seite der Stadt Viersen:

https://sessionnet.krz.de/viersen/bi/vo0050.asp?__kvonr=301&voselect=95

 

Dank an die Städtischen Betriebe

Dank an die städtischen Betriebe für die schnelle Abstellung der gefährdenden Stellen beim Spielplatz am Casinogarten und für die Leerung der Papierkörbe.
Und es tut sich noch mehr bezüglich der Spielplätze. Die Stadt Viersen läd zum Pressegespräch:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Gut 20 Spielplätze in der Zuständigkeit der Stadt Viersen werden in diesem Jahr mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Um Sie über diese und weitere Verbesserungen auf den Spielplätzen zu informieren, laden wir Sie ein zu einem Pressegespräch für

Montag, 12. Mai 2014, 11.30 Uhr Spielplatz Donker Weg (Kreuzung Im Wolfhahn/Am Alsbach)

Der Termin eignet sich für die Berichterstattung in Wort und Bild.

Als Gesprächspartner werden Ihnen zur Verfügung stehen Erster Beigeordneter Dr. Paul Schrömbges, Jugendamtsleiter Paul Fülbier und Vertreter der Städtischen Betriebe.
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Der Forderungskatalog der BIVH

Der folgende Forderungskatalog wurden den Parteien zur Stellungnahme übersandt. Eine Antwort erwarten wir bis zum 19. Mai 2014.

Forderungskatalog der BIVH
an die Parteien zur Kommunalwahl in Viersen 2014

Die Kommunalwahlen in NRW stehen vor der Tür. Die Stadt Viersen wurde bereits mit Plakaten, die meist wenig konkrete Parolen enthalten, verziert. Diese Wahlwerbung vernachlässigt den Unwillen vieler Bürger am Geschehen in Viersen.
Dieser Unwillen hat sich auch in der Gründung mehrerer Bürgerinitiativen etabliert. Für die BIVH werden strukturell zwei Bereiche zu stark von den Parteien und der Leitung der Verwaltung vernachlässigt: eine echte Bürgerbeteiligung und der Wert von Umwelt, Natur und Denkmalschutz. Die BIVH fordert mit dem nachstehenden Katalog die Parteien auf, hierzu Stellung zu nehmen. Die BIVH wird auf Basis der Stellungnahmen dann eine Wahlempfehlung aussprechen.

1. Eine rechtzeitige BÜRGERBETEILIGUNG steht im Mittelpunkt der Forderungen der BIVH. Darunter verstehen wir eine Beteiligung der Bürger wenn noch keine Entscheidungen und Beschlüsse gefasst worden sind. Eine Bürgerinformation zu einem Zeitpunkt, wenn alle Beschlüsse bereits gefasst sind, ist keine Bürgerbeteiligung. Diese Art von Information ist nutzlos und nur Zeitverschwendung. Durch eine rechtzeitige Bürgerbeteiligung ist eine Beschleunigung von Projekten zu erreichen und es werden Kosten gespart.

2. Von Bauvorhaben direkt betroffene Bürger sind vor einem Aufstellungsbeschluss eines Bauleitverfahrens über das Vorhaben direkt zu informieren.
Eine Veröffentlichung im Amtsblatt ist dazu nicht ausreichend, die betroffenen Bürger sind direkt anzusprechen.

3. Bei einer geplanten Privatisierung von Eigentum der Stadt Viersen sind die Bürger zu befragen mittels Ratsbürgerentscheid.

4. Jede weitere Investition unter Verwendung von Fördermitteln, bedarf vor Beantragung von Fördermitteln der Zustimmung der Bürger, damit die Schulden der Stadt Viersen nicht immer weiter durch den erforderlichen Eigenmittelbedarf wachsen. Oberste Priorität muss die Haushaltssanierung haben. Das wird aber nicht durch ständige Investitionen in immer neuer Infrastruktur erreicht, sondern durch Pflege der vorhandenen Infrastruktur.
Schulen, Kindergärten und Spielplätze sind häufig in schlechtem Zustand. Die hierfür erforderlichen Unterhaltungsmaßnahmen müssen erste Priorität haben. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Straßen und Plätze müssen in sauberem Zustand gehalten werden. Neuinvestitionen in Gebäude, Straßen, Plätze und Parks sollten ganz gestrichen werden oder auf ein absolutes Minimum beschränkt werden bis zu einem Zeitpunkt eines ausgeglichenen Haushaltes.

5. Einrichtung eines Bürgerforums.
Dieses Forum tagt regelmäßig alle 3 Monate oder auf Antrag von mindestens 100 Bürgern. Im Rahmen des Bürgerforums beantworten Politiker und Verwaltungsbeamte schriftlich von den Bürgern eingereichte Fragen. Die Bürger können dann Ihre Fragen im Forum vertreten und Nachfragen stellen. Hier müssen Politiker und Verwaltungsbeamte Farbe bekennen. Gleichzeitig Erweiterung der öffentlichen Ausschusssitzungen auf die
Möglichkeit der Fragestellung durch die anwesenden Bürger. Wenn Ausschussmitglieder in ihrer Diskussion Bürger namentlich ansprechen, haben diese das Recht hierzu zu antworten! Die Zeiten des zum Schweigen verurteilten Bürgers sind dann vorbei.

6. Der Schutz von Natur und Umwelt sollte bei allen Projekten entsprechend den vorhandenen Richtlinien und Gesetzen umgesetzt werden. (40 Jahre alte Bäume im Alleenkataster sind eben nicht einer Reihe von Grashalmen gleichzusetzen, wie BM Thönnessen dies meinte).

7. Die Bauplanung sollte bei Projekten ähnlich dem Bahnhofsvorplatz die Aspekte des Denkmalschutzes von Beginn an berücksichtigen. Das Vorgehen bei den Einzelplanungen von IER, Bahnhof und Bahnhofsvorplatz erweckt den Eindruck, dass hier scheibchenweise geplant wurde und die Abhängigkeiten der Einzelelemente nicht ausreichend berücksichtigt wurde (z.B. die Verlagerung aller Verkehrsmittel einschließlich der Bushaltestellen auf die Rückseite des Bahnhofs, wo jetzt bereits 300 PKW Parkplätze geplant sind). Auch Denkmalwürdigkeit sollte deshalb bei der Planung von Anfang an
Berücksichtigung finden, dies spart auch Planungskosten.

8. Erarbeitung einer Baumschutzsatzung, die die Aspekte von Umwelt und Natur angemessen berücksichtigt.

9. Die jährliche Müllsammlung durch die Bürger im öffentlichen Raum sollte durch den neuen leistungsstarken Partner REMONDIS so unterstützt werden, wie dies in der Vergangenheit durch EGN der Fall war. Wurde dieser Aspekt bei der Ausschreibung für den neuen Müllentsorger eigentlich berücksichtigt?

10.Die Einrichtung einer Umweltzone, wie sie auch in den Nachbarstädten Mönchengladbach und Krefeld eingerichtet wurde. Wenn aus Viersen ein Premium-Wohnstandort werden soll, darf Viersen hier nicht hinter den Umweltstandards der Nachbarstädte zurückstehen.

Viersen gehört uns, den Bürger und wir wollen mitbestimmen und uns nicht nur von Politikern und Verwaltungsbeamten vorschreiben lassen, wie unsere Stadt in Zukunft aussieht.
Der Forderungskatalog wurde unter Mitwirkung der Viersener Bürger durch Aufruf im
Internet erstellt.