STEP Sitzung am 10.12.2018

Auf der Tagesordnung stehen mehrere Tagesordnungspunkte zum Thema Stadtentwicklung in Süchteln. Alle dort zu beratenden Punkte beinhalten erhebliches Einsparpotenzial, wenn man sie NICHT beschließt.
Brauchen wir wirklich ein weiteres Stadtteilbüro in Süchteln? Muss im Rahmen eines Hof- und Fassadenprogramms wirklich die Verschönerung der Häuser in der Innenstadt von Süchteln mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden? Hausbesitzer außerhalb der Innenstadt würden sich sicher auch über eine derartige Subvention freuen.
Das soll zwar mit Fördermitteln zu 80 % gefördert werden, aber auch dies sind Steuergelder und keine Sterntaler, die vom Himmel fallen. Der jeweilige Restbetrag von 20 % muss von der Kommune aufgebracht werden, immerhin 241.000 EURO. Wenn die vorhandenen Finanzmittel nicht reichen, dann werden halt die Gewerbesteuer und die Grundsteuer erhöht.
Müssen in Süchteln der Platz am Weberbrunnen und der Lindenplatz erneuert werden? Würde nicht auch eine gründliche Pflege ausreichen? Allein die Planung soll schon 75.000 Euro kosten und die Beratung der Hauseigentümer für die Verschönerung der Fassaden schlägt auch mit 0,55 Mio EURO zu Buche.
Das Protokoll über die Workshops zur Stadterneuerung in Dülken spricht von einer „großen“ Teilnehmerzahl. Die Zahlen schwanken zwischen 2 und 20 Teilnehmern, meistens ca. 10 Teilnehmer. Ob mit einer derartigen Teilnehmerzahl der Wunsch der Bevölkerung repräsentiert wird, ist doch sehr fraglich, zumal Veranstalter und Mitarbeiter der Stadtverwaltung mitgezählt wurden.
Bei der Sanierung der Schultoiletten soll hingegen nur das dringendst Notwendige finanziert werden. Sagen uns die Politiker nicht immer, dass die Kinder das wertvollste Gut einer Gesellschaft sind? Sind Hausfassaden wirklich wichtiger als Schultoiletten?
Die Sitzung könnte wirklich interessant werden, wenn obige Gesichtspunkte Berücksichtigung finden würden. Werden sie aber bestimmt nicht.
http://sessionnet.krz.de/viersen/bi/to0040.asp?__ksinr=629