Stadt droht: Kein Geld, kein Schulessen – RP vom 10.10.2016

Die Rheinische Post berichtet heute über die Entscheidung der Stadtverwaltung, dass Kinder deren Eltern den Beitrag für das Schulessen nicht vollständig entrichtet haben, vom Schulessen ausgeschlossen werden können.
Frau Anemüller, Sie tragen als BM die Verantwortung für diesen Vorschlag. Müssen hier die Schwächsten in unserer Gesellschaft für die Nachlässigkeit ihrer Eltern büßen? Ausgrenzung dieser Art ist häufig die Grundlage für eine spätere Außenseiterkarriere bis hin zur Kriminalität.
Das geht doch gar nicht, Frau Anemüller!

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/stadt-droht-kein-geld-kein-schulessen-aid-1.6315988

Gutachten zu Edeka: Werbering will Klärung – RP vom 07.10.2016

Gestern Abend tagte der STEP Ausschuss in einer Sondersitzung um u.a. den Entwurf einer Stellungnahme der Stadtverwaltung zur 2. förmlichen Beteiligung zum Regionalplanentwurf zu diskutieren und zu verabschieden. Die Stellungnahme wurde einstimmig verabschiedet.
Die BIVH wird erneut dem Regionalplanentwurf bezüglich der Rücknahme ASB im Bereich Hamm zustimmen, um damit weiterer Gewerbeansiedlung in diesem Bereich entgegen zu wirken.
Die RP berichtet über die Diskussion zum geplanten Edeka Markt an der Brüsseler Allee.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/gutachten-zu-edeka-werbering-will-klaerung-aid-1.6310717

„Steuererhöhungen möchte ich vermeiden“ – RP vom 05.10.2016

Das Interview in der RP von heute, das über das erste Jahr von Frau Anemüller im Amt als Bürgermeisterin versucht sich kritisch auseinander zu setzen, zeigt immerhin auf, dass sich im Prinzip nichts Wesentliches in der Interessenwahrnehmung der Bürger geändert hat.
Die letzten Sätze des Interviews stellen bereits die wesentliche Problematik der Situation in Viersen dar.
Vollenden Sie folgenden Satz: „Viersen fehlt . . .“ Anemüller … nichts. Außer Geld!

Wenn die Stadt in die falschen Projekte investiert (Baumarkt an der Kölnischen Straße, Monsterhalle in Mackenstein) wo weder Gewerbesteuer fließt noch Arbeitsplätze in der versprochenen Menge generiert werden, dann kann auch kein Geld nach Viersen kommen.

Und wo sind die Erfolge? Die Baumfibel hätte man doch wohl besser nicht gedruckt, denn durch die Einsparung des dafür erforderlichen Papiers hätte man mehr bewirkt als durch das Kopieren bereits in vielerlei Medien bekannter Grundsätze zum Schutz von Bäumen.
Es wäre vielmehr wichtig, wenn das eigene Handeln sich nach den Grundsätzen des Schutzes von Bäumen richten würde. Warum müssen an der Josefskirche drei gesunde Buchen und eine Pyramidenpappel der Gestaltungswut eines Landschaftsplaners weichen? Ist die architektonische Gestaltung des Umfeldes mit einer überdimensionalen Freitreppe wirklich zeitgemäß? Oder verführen hier üppige Fördergelder zur Verschwendung von Steuergeldern? Für den von der Stadt zu tragenden Eigenanteil ist trotz der Aussage der BM, dass kein Geld vorhanden ist, plötzlich doch Geld in Höhe von mehreren 100.000 EURO da. Wird wirklich an der richtigen Stelle gespart?
Und das Interview wird überschrieben mit: „Steuererhöhungen möchte ich vermeiden“. Ich sehe dies als typische Formulierung eines Politikers, der den zweiten Halbsatz bewusst weglässt: „Aber es war mir leider nicht möglich“. Klar wenn man für unnötige Dinge das Geld verausgabt, dann müssen nicht nur die Steuern sondern auch die Beiträge für den Kindergarten erhöht werden.
Über die Anwohner von Mackenstein hörte ich kürzlich in der Verwaltung die Aussage: Wenn denen das nicht passt, können die ja wegziehen. Die Baugesetzgebung schreibt hier eine ausgewogene Berücksichtigung der Interessen des Bauherrn und der Anwohner vor. Ich sehe diese Ausgewogenheit der Interessen nicht.
Ein weiterer Prüfstein wird das Kreisarchiv. Warum hat die Verwaltung unter Leitung der BM vom März bis September auf eine Beantwortung ihrer Fragen an den Landrat gewartet? Diese Frage kann man auch an die im Rat vertretenen Parteien richten. Und dann wurde innerhalb von zwei Wochen aus einer Gegnerschaft eine Befürwortung? Lag dies etwa daran, weil die Verhandlungsführerin nicht in der Lage war die eigene Position zu behaupten und die Interessen der eigenen Partei in einer Verhandlung wahrzunehmen?
Für mich hat die BM im ersten Jahr ihrer Amtsführung genau das Bild abgegeben, das die BIVH von ihr erwartet hat: ein schwaches Bild.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/steuererhoehungen-moechte-ich-vermeiden-aid-1.6305650

Schwalmtal: Nein zum Fracking – Extra-Tipp vom 02.10.2016

Der Extra-Tipp berichtet in seiner Ausgabe vom 02.Oktober 2016 über die Fracking-Situation in Schwalmtal. (Seite 3, Schwalmtal: Nein zum Fracking).
Für die Gebiete „Sophia“ und „Rheinland“ wurden in den 1980-er Jahren Gebietsaufteilungen „für die Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen“ vorgenommen für Wintershall und die PVG GmbH.
Hier stellen sich diverse Fragen. Sind auch andere Kommunen im Kreis Viersen von dieser Gebietsaufteilung betroffen? Welche Relevanz juristischer Art haben diese Gebietsaufteilungen? Ist mit diesen Gebietsaufteilungen bereits eine Tür für das Fracking geöffnet worden???
Politik und Verwaltung sollten sich dieser Fragen annehmen.
http://www1.wi-paper.de/book/read/id/0001F69DFCBBBFA2
extra-tipp-2016-10-02Kommentar BIVH:
Wie auf der Abbildung zu sehen, benötigt man für das Fracking die Technologie der Horizontalbohrung. Diese Technologie wurde u.a. in der 1980-er Jahren entwickelt für die Untertagevergasung von Kohle in tiefen Lagerstätten, die sich nicht bergmännisch abbauen lassen. Diese Technologie wurde letztlich nicht mehr weiterverfolgt, da der Prozeß der Vergasung unter Tage sich nicht steuern ließ. Warum sollen dann die für das Aufsprengen der Gesteinsschichten eingepumpten Flüssigkeiten den Wünschen der Bergbaufirmen folgen und nicht das Wasser verseuchen???
Horizontalbohrung ermöglicht auch das Niederbringen der Senkrechtbohrung in weiter Entfernung vom Ort des Frackings. In Schwalmtal senkrecht bohren und unter Viersen fracken. Keiner sollte sich deshalb sicher fühlen.

Immer wieder sonntags…..

Immer wieder sonntags……..
Immer wieder montags………
Durch die Pflichtvergessenheit eines städtischen Mitarbeiters, der vergessen hat die Ampel am Baumarkt an der Kölnischen Straße auf den normalen Sonntagsrhythmus (Feiertagsrhythmus) einzustellen, müssen erneut hunderte von Autofahrern unnötig an dieser Ampel halten.
Nachtrag: Eine E-Mail an die Städtischen Betriebe heute am Sonntag war erfolgreich. Die Ampelschaltung wurde geändert. DANKE!
Die Freude über die korrigierte Ampelschaltung war nur von kurzer Dauer. Heute am Tag der Deutschen Einheit schaltet die Ampel wie am normalen Wochentag. Hallo, bitte aufwachen!!
Erneute E-Mail wurde versandt, bin gespannt, ob und wann reagiert wird.

https://www.facebook.com/Bi.Viersen.Hamm/videos/1088160274638630/

Verschönerung der Tiefgarage „Galerie Rathausmarkt“

Heute Morgen bei der Einfahrt in die Tiefgarage überraschte eine geöffnete Schranke. Keine Parkkarte mehr ziehen und beim Verlassen der Garage wieder in den Automaten schieben – freie Fahrt. Bei der Einfahrt auch ein Schild mit dem neuen Namen: Galerie Rathausmarkt.
Doch der Wermutstropfen kam beim Verlassen der Garage:
Ab heute 1 EURO pro Stunde, allerdings bleibt das kostenfreie Parken am Samstag.
Ein Parkplatzwächter scheint ständig anwesend zu sein. Bei einer kurzen Rücksprache gab er folgende Information. Nach Erneuerung der Kennzeichnung der Behindertenparkplätze wird gegen Missbrauch dieser Parkplätze vorgegangen. Gleiches gilt für Frauenparkplätze.
Jetzt fehlt nur noch der Vollversorger in der Galerie Rathausmarkt.

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Einspruch gegen geplanten Edeka – RP vom 01.10.2016

Die Rheinische Post berichtet über den Einspruch des Werberings „Viersen-Aktiv“ und der ISG Nordstadt gegen die Planungen für einen neuen Edeka Supermarkt an der Brüsseler Allee. Insbesondere die Größe von 1900 m² wird kritisiert. Dadurch wird die Innenstadt stark gefährdet.
Die wahrscheinliche Schließung von Märkten von Kaisers Tengelmann zeigt jetzt, in welche prekäre Situation die starke Abhängigkeit einer Stadt von einem Vollversorger die Bevölkerung bringen kann.
Rewe hat bereits sein Interesse an einem Markt im Rathausmarkt abgelehnt. Wird Viersen jetzt noch stärker zum Spielball der großen Supermarktketten? Planungsfehler der Vergangenheit scheinen sich jetzt zu rächen.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/einspruch-gegen-geplanten-edeka-aid-1.6299910
foto-teilstueck1Schon bald eine leere Fußgängerzone, wie am frühen Morgen eines grauen Januartages?

Viersens Bahnhof bekommt eine Toilette – RP vom 29.09.2016

Die Rheinische Post berichtet heute über die eine Toilette, die im Bahnhof entstehen soll.
Dabei ist die RP wohl von einer Aussage der Baudezernentin ausgegangen, in der es heisst, dass die Deutsche Bahn das Bahnhofsgebäude an eine private Eigentümergemeinschaft verkauft hat. Gleichlautend hatte vor einigen Monaten die Baudezernentin die BIVH informiert, als sie in einer Diskussion auch auf das Problem Bahnhofstoilette angesprochen wurde. Zwischenzeitlich hat die BIVH recherchiert und kürzlich einen Artikel über den Verkauf des Bahnhofs aus der Ausgabe der RP vom 24. Juni 2006 auf dieser Webseite veröffentlicht. Dort ist zu lesen, dass die DB den Bahnhof an die im Eigentum der Stadt Viersen sich befindende Entwicklungsgesellschaft verkauft hat und erst nach einem Jahr an die Investoren Jannissen-Brass/Danreuther. Soll hier ein elementarer Fehler der Verwaltung unter Altbürgermeister Thönnessen verschleiert werden? Schließlich hätte die Stadt Viersen die Toilette seinerzeit aus dem Verkauf, wie auch den Bahnhofsvorplatz, ausklammern können. Dann wäre der Bevölkerung das jahrelange Theater um diese Toilette erspart geblieben.
Von den Mehrkosten ganz zu schweigen!! Aber dies wird nach Aussage von Frau Kamper über Steuermittel finanziert.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/viersens-bahnhof-bekommt-eine-toilette-aid-1.6294369

rp-2006-06-24

Nachlese zur Kreistagssitzung am heutigen Abend.

Die wesentlichen TOPs der Sitzung waren Beschlüsse zum Kreisarchiv und der Antrag von BIVH und BUND zur Unterschutzstellung der Platanen in der Viersener Fußgängerzone.
Zum Kreisarchiv:
Mit großer Mehrheit (44 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen und 5 Nein-Stimmen) wurde dem Vorschlag, ein neues Kreisarchiv zu bauen, in geheimer Abstimmung zugestimmt.
Bei der Frage der Grundlagenvereinbarung zur Überführung des Viersener Stadtarchivs in das Kreisarchiv und dem Standort Viersen für das Neue Kreisarchiv wurde gemeinsam in geheimer Abstimmung abgestimmt. Hier fiel das Ergebnis weniger klar aus: 29 Ja-Stimmen, 6 Enthaltungen und 16 Nein-Stimmen.
Interessant waren auch im Rahmen der Diskussion auch die Ausführungen von SPD Kreistagsmitglied Kettler, der auf die baulichen Randbedingungen moderner Archivgebäude hinwies. Diese möglichst fensterlosen Gebäude (zur besseren Klimatisierung) ähneln den aus dem Gewerbegebiet Mackenstein bekannten Logistikhallen. Wenn ein solches Gebäude auf der Freifläche vor dem Kreistagsgebäude errichtet wird, wird dies kein Schmuckstück für Viersen.
Zum Antrag der BIVH die Platanen in der Fußgängerzone in die Liste der Naturdenkmäler aufzunehmen ist folgendes zu berichten.
Der Antrag wurde ohne Diskussion abgelehnt. Dies trotzdem von BIVH und BUND in einer Vorlage aufgezeigt wurde, dass die von der unteren Denkmalbehörde benutzten Beurteilungskriterien nicht dem geltenden Bundesnaturschutzgesetz und der Verordnung des Kreises Viersen zum Schutz von Naturdenkmälern entsprachen. Her Budde bemerkte dazu nur oberflächlich, dass die Stellungnahme des Kreises den Ausführungen entsprechender Verordnungen nachkommen würde.
Glücklicherweise ist durch die Ablehnung der Unterschutzstellung durch den Kreis aber die Existenz der Platanen in der Fußgängerzone nicht gefährdet, da diese seit Oktober 2015 durch Antrag der BIVH im Alleenkataster des Landes NRW (VIE-AL-0111) stehen und somit einem besonderen Schutz unterliegen. Allerdings wäre der Schutz als Naturdenkmäler noch stärker gewesen.
http://www.bi-viersen-hamm.de/…/20…/09/AL-VIE-0111_karte.pdf
http://www.bi-viersen-hamm.de/…/AL-VIE-0111-Objektreport.pdf