Leb wohl, lieber Wald!

So titelt heute der Extra Tipp am Sonntag und berichtet über die letzte BUKA Sitzung und die Äußerungen von Stadtförster Rainer Kammann zur Situation der Stadtbäume und des Stadtwaldes insbesondere auf den Süchtelner Höhen.
Bis Ende 2019 werden wohl 2.000 Nadelbäume und 500 Laubbäume dem Klimawandel zum Opfer fallen.
Die Grünen sind der Ansicht, dass die Gießaktion auf den Süchtelner Höhen das Bewusstsein der Bürger geschärft hat.

Unerwähnt bleiben leider die Fehlentscheidungen der letzten Jahre von Politik und Verwaltung bezüglich der Beseitigung des Straßenbegleitgrüns und der Abholzung vieler ausgewachsener und klimaschützender Bäume bei der Verschlimmbesserung des Gereonplatzes, des Umfeldes der Josefskirche, des innerstädtischen Erschließungsringes, des Bahnhofvorplatzes, des Alten Marktes in Dülken und anderer Baumaßnahmen.
Die Neupflanzungen befinden sich aufgrund der Trockenheit in einem bedauernswerten Zustand und bis deren Klimawirksamkeit voll zur Geltung kommen wird es noch Jahrzehnte dauern. Jetzt rächt sich die Gleichgültigkeit früherer Entscheidungen.
Ob sich bei zukünftigen Bauentscheidungen etwas ändern wird? Der Kreis hat ja den Klimanotstand ausgerufen. Werden diesem Notstand wirklich Taten folgen? Wir werden dies auch zukünftig kritisch hinterfragen.

 

Von drei Bäumen blieb nur diese Sumpfeiche stehen, ob wohl ausreichend Platz für alle drei Bäume war, die dort ursprünglich standen.
Gesunde Bäume am Alten Markt vor der Umgestaltung
Viel Grün vor der Josefskirche vor der Umgestaltung. Heute ist dort eine kahle Betonfläche.
Kann man unter diesen Vorzeichen von den Eigenheim besitzern erwarten, dass sie ihre Schottervorgärten beseitigen???
Diese Säulenpappel sollte krank sein. Nach Ansicht der BIVH musste sie dem Planungsstreben weichen.
Wer hat hier den Klimanotstand noch verstärkt – Politik und Verwaltung!!!