Heute am 22.03.2019 versammelten sich geschätzt ca. 150 – 200 Schüler auf dem Sparkassenvorplatz zur Streikkundgebung „Friday for future“. Die Schüler protestierten gegen die mangelhafte Umweltpolitik der Regierenden.
Da es sich um einen Streik gegen mangelndes Engagement der Regierenden handelt, wäre dieser Streik nur während der Schulzeit möglich. So wurden wir in einem kurzen Gespräch mit einem der Organisatoren informiert.
Das Argument, dass der Protest überzeugender gestaltet werden würde, wenn er außerhalb der Schulzeit stattfinden würde, wurde nicht akzeptiert.
Schließlich ist die Schule doch nicht verantwortlich für die Bedrohung unserer Umwelt. Sie sollte vielmehr die Erkenntnisse vermitteln, die für einen solchen Protest notwendig sind und das Rüstzeug für die Gestaltung einer verbesserten und umweltgerechteren Zukunft liefern.
Durch die Organisation der Veranstaltung als Streik während der Schulzeit entsteht der Eindruck, dass das Fernbleiben vom Unterricht die Hauptmotivation vieler Schüler ist und außerdem hier der Sack geprügelt wird, obwohl der Esel gemeint ist.
Die Flugblätter der Anne-Frank-Gesamtschule mit Empfehlungen, was jeder für die Umwelt tun kann und welchen „Fußabdruck“ er durch seinen Lebensstil hinterlässt, sind eine gute Anregung noch mehr für die Umwelt zu tun.
Bei dem Protest auf dem Sparkassenvorplatz fiel jedoch auf, dass sich einige Schüler in den umliegenden Geschäften versorgten und kein großes Interesse an der Veranstaltung zeigten.
Auch die Sprechanlage machte anfangs Probleme.
Mehr Disziplin und technische Vorsorge würden die nächste Veranstaltung (bitte außerhalb der Schulzeit!) überzeugender machen.
Wir, die Mitglieder der Bürgerinitiative Viersen-Hamm e.V. als Generation der Großeltern, wünschen der Generation der Enkel hierbei viel Erfolg und sind bereit die Enkel zu unterstützen.