Die RP berichtet in einem einseitigen Artikel über die neue Bahnhofstoilette – eine wohl nicht ganz ernst gemeinte Würdigung.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/schoener-thronen-aid-1.6993547
Das Thema Bahnhofstoilette wurde schon mehrmals auf unserer Seite behandelt. Betrachtet man die gesamte Geschichte dieses leidigen Themas, dann entsteht der Eindruck, dass hier wieder einmal zu Lasten des Steuerzahlers Entscheidungen getroffen wurden, deren langfristige Folgen nicht bedacht worden sind.
Unter:
http://www.bi-viersen-hamm.de/viersens-bahnhof-bekommt-eine-toilette-rp-vom-29-09-2016/
haben wir am 29. September 2016 über die Wechsel der Eigentümer in den letzten Jahren recherchiert und berichtet.
Kurz zuvor hatte der Stadtspiegel am 21. September 2016 über die Regelungen berichtet, die zwischen dem derzeitigen Eigentümer und der Stadt Viersen zur neuen Toilette getroffen wurden.
Die Bedingungen der privaten-öffentlichen Kooperation werden auch in einer Mitteilung der Stadt Viersen vom 16.02.2016 veröffentlicht:
https://www.viersen.de/de/mitteilung/vandalimussresistent-und-behindertengerecht/
Warum wird hier besonders herausgestellt, dass für die Finanzierung Fördergelder genutzt werden? Dies sind keine Sterntaler die vom Himmel fallen, sondern die sauer verdienten Steuergroschen der Bürger.
Wird nach 15 Jahren erneut der Bau einer Toilette auf Kosten der Steuerzahler erforderlich? Ist beim Bau einer zweiten Toilette der mutmaßliche Erlös beim Verkauf des Bahnhofs bereits aufgezehrt? Zu Zeiten als die Deutsche Bahn noch Eigentümer des Bahnhofs war, wurde der Pächter der Bahnhofsgaststätte zur Unterhaltung der Bahnhofstoilette verpflichtet. Warum wurde eine derartige Verpflichtung nicht beim Verkauf des Bahnhofs an den jetzigen Eigentümer weitergegeben? War der damalige Kaufpreis von 369.000 EURO (siehe obige Mitteilung RP vom 29.09.2016), den die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Viersen an die Deutsche Bahn gezahlt hat, wirklich gerechtfertigt, wenn man die Folgekosten berücksichtigt? Da Details des Verkaufs des Bahnhofs an den jetzigen Eigentümer nicht öffentlich gemacht wurden, öffnet dies der Spekulation Tür und Tor.