Das Projekt SEVAS

Heute wirbt die Stadtverwaltung auf ihrer Webseite mit den Vorzügen des Projektes „SEVAS“. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat jetzt das Projekt „Sevas“ mit dem „Deutschen Mobilitätspreis 2021“ ausgezeichnet. Die Stadt Viersen nimmt seit 2015 daran teil. Das NRW-weite Projekt steht für „Software zur Eingabe, Verwaltung und Ausspielung von Vorrangrouten und Restriktionen im Schwerlastverkehr (Sevas)“.

https://www.viersen.de/…/stadtvertraegliche-lkw-software/

Was allerdings nicht in dem Artikel erwähnt wird, ist die Tatsache, dass durch dieses Programm die sinnvolle Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 im ersten Teil der Bachstraße zwischen Freiheitsstraße und Neuwerkerstraße verhindert wird. Die Bachstraße gehört zu den LKW-Vorrangrouten des Projektes SEVAS. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 wird dadurch ausgeschlossen. Freie Fahrt für große LKWs lautet die Devise. Damit ist die Albert-Schweitzer-Grundschule in Viersen-Hamm die einzige Grundschule in Viersen, die nicht rundum durch Tempo 30 abgesichert ist. Argumentiert wurde seinerzeit allerdings mit der Ausrede, dass die Albert-Schweitzer-Grundschule keinen Zugang zur Bachstraße hätte, was nachweislich falsch ist. Jetzt wird auch noch die Albert-Schweitzer-Grundschule zur OGS erweitert. Dadurch werden noch mehr Schüler die Bachstraße queren müssen auf ihrem Weg zur und von der Schule. Müssen wir warten, bis ein Kind zu Schaden kommt, bis diese uneinsichtige Regelung geändert wird?

Dies soll kein Zugang zur Albert Schweitzer Grundschule sein.