„Keine Planung auf freiem Feld“ – Extra-Tipp vom 23.03.2014

Der Extra-Tipp veröffentlicht den beigefügten Artikel zum Thema Bahnhofsvorplatz. Aussagen wie: „Dazu gehöre die intensive Planung, ob die Grundstruktur des alten Bahnhofsvorplatzes und die technischen und verkehrlichen Anforderungen eines zeitgemäßen ÖPNV-Verknüpfungspunktes in Einklang gebracht werden können“ kennt die BIVH aus der Diskussion um den Baumarkt an der Kölnischen Straße. Wenn Argumente nicht widerlegt werden können, ist der Standort alternativlos. Beim Bahnhofsvorplatz wird das Konzept alternativlos sein, das von der Stadt vorgestellt wird. Und wenn alles nichts mehr hilft, dann wird die VRR als Zuschussgeber herangezogen, dass der Zuschussgeber nur dieses Konzept will.
Übrigens nach nunmehr 14 Monaten hat der Bürgermeister einen winzigen Teil der Planungskosten für den Baumarkt an der Kölnischen Straße gelüftet: Für die Prüfung von 9 Alternativstandorten sollen nur 16 Arbeitsstunden (692,80 EURO) erforderlich gewesen sein?? Entwerder wurden hier Stunden übersehen, oder die Bearbeitung war extrem oberflächlich. Daher kam man auch zum jetzigen Standort, der von vornherein wohl feststand. Wieviele Arbeitsstunden werden wohl aufgewandt um beim Bahnhofsvorplatz ein optimales Konzept zu finden?
Für diese Art von Bürgerbeteiligung gibt es nur eins:
Die rote Karte für die verantwortlichen Parteien: CDU, SPD, FDP und FÜRVIE am 25. Mai 2014 bei den Kommunalwahlen.
Übrigens, die Viersener Bürger würden gerne im Bahnhof eine funktionstüchtige Toilette haben. Nicht einmal das ist in Viersen zu erreichen. Und der mit viel Getöse eröffnete renovierte Bahnhof ist in der Zwischenzeit ziemlich versifft. Der Behindertenaufzug war im letzten Jahr über Wochen außer Betrieb. Ein Rollstuhlfahrer beklagte sich bei der Fahrdienstleitung, dass er erneut die Treppen zum Bahnsteig auf Händen und Füßen erklimmen mußte. Wirklich ein „Premium-Wohnstandort“. Der barrierefreie Übergang vom ÖPNV zum Schienenverkehr ist wichtig. Aber Niveaugleichheit muss doch nicht bedeuten, dass man den denkmalwürdigen Vorplatz entfernt. Die Busse werden doch auch im jetzigen Zustand abgefertigt.

Extra-Tipp-2014-03-23