Tja heute spreche ich mal in einer eigenen Sache zu Euch. Viele wissen ja wir kommen aus dem eigentlich schönen NRW aus Viersen. Naja nicht so schön wie die Berge der Pfalz aber man kann hier auch schöne Orte und Fleckchen finden, wo man sich ein bisschen Natur holen kann. Natürlich ist das in einer Stadt nicht so einfach und vor allem wen man dann auch noch relativ nahe an der Stadt selber wohnt. Hier in Viersen zum Beispiel und da sind wir schon beim Thema wird viel gebaut und zugepflastert. Es gibt hier eine Wasserstraße den sogenannten „Nordkanal“ .Dieser zieht sich über 600 Meter lang in einem Neubaugebiet und ist eigentlich ein beliebtes Ziel für Jung und Alt. Geht man da spazieren trifft man viele ältere Menschen, Spaziergänger mit Hund und Kinder die sich an dem Wasserspiel sowie an den Tieren rund um- und im Wasser erfreuen .Natürlich wird auch viel geworben unter anderem weil ja ein Altenheim direkt an dem Nordkanal gebaut wurde und die Senioren natürlich nur die “ Vorzüge “ von so einer wunderschönen Wasserstraße genießen können. OK genug gefloskelt .Nun zum Thema. Das sich in einer „Wasserstraße“ Lebewesen ansiedeln dürfte ja eigentlich jedem Laien bekannt sein . Vor allem dann wen die Filterung biologisch über ein bepflanztes Becken läuft. Man muss nicht erwähnen das sich Frösche, Molche, Fische sowie verschiedene andere Kleinstlebewesen dort ansiedeln und auch Ihre Eier im Wasser bezw. in dem bepflanztem Feuchtgebiet abgelegt haben. Da wir nun gerade mitten in der Laichzeit sind und auch schon viele Larven geschlüpft sind ist es für Kinder ein absolutes Highlight nun am Nordkanal nach neuen Leben zu suchen. Guckt man ins Wasser sieht man tausende von kleinen und großen Fischen und zwischendurch immer wieder kleine Molche und Frösche. Doch nun kommt man letzte Woche, das Wetter ist schön ,an den Nordkanal und was ist da los ? Das ganze Wasser wurde von der Stadt abgepumpt. Tausende tote und langsam vertrocknende Fische ,Schnecken und anderes Getier liegen auf dem nackten Betonboden. Ein unsagbarer Geruch von verfaultem Fisch. Beim Anblick kommen einen die Tränen wen man sieht wie mehrere hundert Fische in einer einzigen Pfütze nach Luft schnappen und in Ihrer Verzweiflung aus dem eigentlich Lebensrettenden Wasser springen und an dem warmen Beton kleben bleiben. Kinder versuchen mit kleinen Eimerchen ein paar Fische zu retten und wir hören von Anwohner die extra einen Pool aufgestellt haben um wenigstens ein paar Tiere vor dem sicheren Tod zu retten . Da frage ich mich doch wie kann eine Stadt sowas zu lassen? Sollte sich da nicht eine Möglichkeit finden die Reinigung des Kanals übers Jahr aufrecht zu erhalten ? Es kann doch nicht so schwer sein. Ansonsten muss eben ein Weg gefunden werden das so ein künstlich angelegter Kanal nicht von Tieren in so großer Anzahl besiedelt werden kann. Es kann doch nicht im Sinne einer Stadt sein das wegen einer Reinigung ein komplettes kleines Ökosystem zerstört wird ? Ich frage mich da wirklich wo fängt Umweltschutz und Tierschutz an ? Etwa erst wen es sich um ein Lebewesen mit Haaren handelt ? Ich für mein Teil bin über so eine Rücksichtslosigkeit mehr als erschrocken nein ich bin wütend und ich will das sich auch andere Menschen darüber Gedanken machen.Das ganze Jahr über ärgert man sich das wahllos weg geworfener Müll im Nordkanal liegen bleibt und nichts gesäubert wird. Viele Anwohner selber nehmen schon kleinerer Reinigungen selber vor. Die Becken sind zum Teil voller Unrat und dicken Algen .Wieso wird da nicht nach geguckt ? Wen Monatlich eine kleine Truppe die Reinigung übernehmen würde , könnte man so einen Massenmord auf jedem Fall verhindern. Jeder regt sich über Tiermisshandlung auf. Das beste Beispiel ein vor Wochen gezeigtes Video in FB über die Misshandlung eines kleinen Hundes. Hier direkt vor der Haustüre wird es stillschweigend hin genommen. Wo seid Ihr alle ? Wieso wird hier nicht mal was unternommen ? Habt Ihr schon mal Fische ,Schnecken ,Frösche usw. um Ihr Leben japsen sehen oder kennt Ihr Fische nur als Fischstäbchen ? Bis heute ist noch kein Wasser dem Becken wieder zugefügt. Durch das warme Wetter sind die kleinen Pfützen jetzt nur noch ganz kleine Wasserlöcher mit höchstens 3cm Wasserstand und nicht größer als ein Zeichenblock. Geht es Euch ansehen wie in solchen „Löchern“ hunderter kleiner Fische in Panik springen. Ich denke hier hat die Stadt ein großes Defizit wen sie Tierschutz und Arterhaltung in unterschiedlicher Auffassung sieht. Sollte es nicht so sein Tier ist Tier ? Hat nicht jedes Lebewesen ein Recht auf Schutz ?
Auch das noch: Tierquälerei im Nordkanal
Die Reihe der Sünden der Stadtverwaltung wächst ständig. Und jetzt kommt auch noch Tierquälerei dazu. Herr Thönnessen es reicht!
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