Der Schweine-Baron eine Sendung zum Thema Schweinemast in 3sat am 14.03.2014

Zum Thema Schweinemast kommt am 14. März 2014 in 3SAT um 20:15 Uhr die Sendung „Der Schweine-Baron“
20:15

Der Schweine-Baron

Adriaan Straathoff gilt als der größte „Schweine-Baron“ Europas. In Ostdeutschland baut seine Firma gerade ein neues Schweine-Imperium von Mecklenburg-Vorpommern bis Sachsen auf. Die Mega-Ställe in Ostdeutschland dürfe kaum jemand betreten, sagen Kritiker. Kontrolleure berichten, auch sie hätten ihre Schwierigkeiten. Derzeit laufen mehrere Verfahren. Ein Vorwurf: Ställe seien angeblich ohne Baugenehmigung gebaut, und es sollen angeblich viel mehr Schweine gezüchtet werden als zugelassen. Den Bewohnern um die Schweineanlagen „stinkt“ es jedenfalls gewaltig und sie protestieren gegen den Fleischriesen aus Holland. Vor zehn Jahren gingen in Holland die dortigen Behörden mit Anwälten und Polizeigewalt gegen Straathof vor. Damals lauteten die Vorwürfe: Schwarzbauten, Tierquälerei und Überbelegung der Ställe.
Thomas Kasper zeichnet in der Dokumentation „Der Schweine-Baron“ den neuen Weg von Adriaan Straathoff in Ostdeutschland nach.
(ARD/WDR/MDR)
http://www.3sat.de/programm/?viewlong&d=20140314#2015

Eindrücke von der STEP Sitzung am 25.02.2014

Es war schon recht seltsam, welcher Beschluss zum Bahnhofsvorplatz heute Abend im STEP gefasst wurde. Obwohl der Bürgermeister die Denkmalwürdigkeit von der Denkmalbehörde prüfen lassen will, wurde bereits ein Beschluss gefasst, dass ein Stufenkonzept fortgesetzt werden soll. Dieses Stufenkonzept schließt den Erhalt eines möglichen denkmalwürdigen Vorplatzes aus. Der Bürgermeister hat ja auch in seinem Vortrag Bilder des Bahnhofsvorplatzes aus den Jahren 1920, 1938 und um 1960 gezeigt, die alle eine leicht andere Gestaltung aufzeigten. Darauf aufbauend lieferte der Bürgermeister bereits die Argumente, dass es sich wohl kaum um einen denkmalwürdigen Platz handeln könne. Daraus ist klar zu erkennen: Politik und Verwaltung sind mal wieder gegen den Erhalt eines Denkmals. Dabei ist Viersen über viele Jahrzehnte mit dem jetzigen Vorplatz gut gefahren. Nur weil es wieder einmal Fördergelder vom VRR gibt, muss umgestaltet werden.

Die im STEP vertretenen Parteien sprachen in nie gekannter Häufigkeit von Bürgerbeteiligung, allerdings erst wenn Beschlüsse gefasst worden sind. Dann ist dies keine Beteiligung der Bürger, sondern eine hoheitliche Information wie zu Kaisers Zeiten.

Die Einstellung des Bürgermeisters zu Natur und Umwelt wurde ja bereits beim OBI klar erkennbar, als er die Einsetzung der Alleenbäume in das Alleenkataster an der Kölnischen Straße monierte mit der Feststellung: Da könne man auch drei Grashalme in Reihe als Allee bezeichnen.

Die Bäume an der Kölnischen Straße sind 40 Jahre alt und wohl kaum mit Grashalmen zu vergleichen. Im ersten Bauantrag waren diese Bäume als „Straßenbegleitgrün“ eingestuft. Derzeit versteht die Stadt Viersen unter Straßenbegleitgrün jene Hecken und Sträucher, die gerodet wurden um angeblich Pflegekosten zu sparen. Dass für Hecken und Sträucher Steuergelder und Anliegergebühren vor Jahren investiert wurden, interessiert dabei nicht.

Der Bund der Steuerzahler empfiehlt daher der Verwaltung in Viersen ein öffentliches Baumfällkataster wie in Bochum:
Bund der Steuerzahler

Bürgerbeteiligung modernisieren – Deutscher Städte- und Gemeindebund

Wer wissen möchte, wie man Bürgerbeteiligung besser organisieren kann, als dies in Viersen der Fall ist, sollte einmal das folgende Positionspapier des Deutschen Städte- und Gemeindebundes lesen und auch anwenden. Dabei ist der folgende Text besonders wichtig:
„Ziel einer modernen Bürgerbeteiligung sollte nicht die Zunahme von Schlichtungsverfahren sein, sondern ein möglichst breiter Konsens im Vorfeld.“

Wann wird in Viersen im Vorfeld informiert? Weder beim OBI noch jetzt beim Bahnhofvorplatz gab oder gibt es Informationen, bevor die ersten Entscheidungen getroffen wurden.
Das lassen wir uns nicht länger gefallen!! Spätestens bei den Kommunalwahlen muss eine politische Wende erreicht werden. Die Bürgerbeteiligung von CDU, SPD, FDP und FÜR VIE haben wir lange genug genossen. Und die kürzlich vorgestellten Meinungen der Parteien waren alles andere als modern.
Einen Kummerkasten am Rathaus – für wie einfältig halten diese Parteien die Viersener Bürger?????
http://www.dstgb.de/dstgb/Home/Positionspapiere/Bürgerbeteiligung%20modernisieren%20-%20Planungsverfahren%20beschleunigen%20-%20Abstimmungsdemokratie%20vermeiden/Bürgerbeteiligung%20modernisieren%2015%2012%202011.pdf

So wird Viersen „Premium-Wohnstandort“ – RP vom 22.02.2014

Die Rheinische Post berichtet heute über das Viersener Handlungskonzept Wohnen.
Wie passt eigentlich die Beseitigung des Straßenbegleitgrüns zu einem „Premium-Wohnstandort“? Ein „Premium-Wohnstandort“ benötigt auch nutzbare Kindergärten und nicht solche, die direkt nach der Eröffnung geschlossenen werden müssen. War da die Bauaufsicht überfordert?
Irgendwie fühle ich mich von den kernigen Sprüchen unserer Politprominenz peinlich berührt. Merken unsere Vertreter denn gar nicht mehr, wie sehr sie neben der Spur stehen?
Wie sehen Sie diese Situation, teilen Sie uns hier Ihre Meinung mit.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/so-wird-viersen-premium-wohnstandort-aid-1.4055278